Justiz

Influencer-Streit rechtfertigt keine wettbewerbsrechtlichen Ansprüche

Das OLG Frankfurt hat entschieden, dass bestimmte herabwürdigende und unwahre Aussagen eines Influencers über eine andere Influencerin das allgemeine Persönlichkeitsrecht verletzen und Unterlassungsansprüche begründen können. Wettbewerbsrechtliche Ansprüche bestehen hingegen nicht, da kein konkretes Wettbewerbsverhältnis und keine geschäftliche Handlung vorliegen.

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Verfassungswidrige Beamtenbesoldung in Mecklenburg-Vorpommern? Greifswalder Verwaltungsgericht ruft Bundesverfassungsgericht an

Das Verwaltungsgericht Greifswald hat mehrere Verfahren zur Besoldung von Landesbeamten in den Besoldungsgruppen A 6 bis A 9 dem Bundesverfassungsgericht vorgelegt, weil es die Besoldung in den Jahren 2018 bis 2022 für verfassungswidrig hält. Zwei Klagen höher besoldeter Beamter wurden hingegen abgewiesen, da keine verfassungsrechtlichen Bedenken bestanden.

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Titelerteilungssperre nach abgelehntem Asylantrag gilt nicht für Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis

Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass die Titelerteilungssperre nach § 10 Abs. 3 Satz 2 AufenthG nur die (Neu-)Erteilung, nicht aber die Verlängerung einer Aufenthaltserlaubnis nach abgelehntem Asylantrag verhindert. Eine Verlängerung kann also trotz eines als offensichtlich unbegründet abgelehnten Asylantrags möglich sein – ob die Voraussetzungen im konkreten Fall vorliegen, muss nun das OVG…

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Bundesverfassungsgericht weist AfD-Beschwerde gegen Neutralitätsverletzung der Landesregierung Rheinland-Pfalz ab

Das Bundesverfassungsgericht hat eine Verfassungsbeschwerde der AfD Rheinland-Pfalz gegen ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs des Landes nicht zur Entscheidung angenommen. Die AfD hatte der damaligen Ministerpräsidentin Verletzungen des parteipolitischen Neutralitätsgebots vorgeworfen, doch die Beschwerde war unzulässig, da kein rügefähiges Recht dargelegt wurde.

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Musikschullehrerin bleibt freie Mitarbeiterin – Klage auf Festanstellung abgewiesen

Das Arbeitsgericht Berlin hat entschieden, dass zwischen einer langjährig tätigen Musikschullehrerin und dem Land Berlin kein Arbeitsverhältnis besteht, sondern eine freie Mitarbeit. Die Klage der Lehrerin auf Feststellung eines Arbeitsverhältnisses wurde abgewiesen, da sie weder vertraglich noch tatsächlich weisungsgebunden in die Organisation eingebunden war.

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