Wirtschaft

    ifo-Präsident warnt: Bundeshaushalt 2025 wirtschaftlich „hoch problematisch“

    ifo-Präsident Clemens Fuest kritisiert den Entwurf des Bundeshaushalts 2025 und die Finanzplanung bis 2029 als wirtschaftspolitisch gefährlich und reformfern. Die Bundesregierung streiche wichtige Investitionen im Kernhaushalt, ersetze sie durch schuldenfinanzierte Ausgaben und versäume nötige Strukturreformen – insbesondere bei der Rente. Trotz wachsender Rüstungsausgaben sieht Fuest keine Ausgabendisziplin und warnt vor steigenden Zinslasten und schwindenden finanziellen Spielräumen.

    Wirtschaft

    Dienstleistungsumsatz unverändert – Wachstum vor allem im Wohnungswesen

    Der Umsatz im deutschen Dienstleistungssektor blieb im April 2025 gegenüber dem Vormonat stabil, sowohl real als auch nominal. Im Vergleich zum April 2024 stieg der Umsatz preisbereinigt um 0,3 % und nominal um 2,6 %. Zuwächse gab es insbesondere im Grundstücks- und Wohnungswesen, während Bereiche wie Information und Kommunikation rückläufig waren.

    Wirtschaft

    Mehr Solaranlagen in Deutschland – Abhängigkeit von China bleibt hoch

    Die Zahl der Photovoltaikanlagen in Deutschland ist im März 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 23,7 % auf über 4,2 Millionen gestiegen, der Anteil von Solarstrom an der gesamten Stromerzeugung erreichte 2024 mit 13,8 % einen neuen Höchstwert. Gleichzeitig sind Importe, Exporte und die inländische Produktion von Solarmodulen und -kollektoren deutlich zurückgegangen – insbesondere die Fertigung in Deutschland brach weiter ein. China blieb mit großem Abstand der wichtigste Lieferant für den deutschen Photovoltaikmarkt.

    Wirtschaft

    Auftragseingänge im Mai gesunken – Elektronikindustrie stark betroffen

    Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist im Mai 2025 preisbereinigt um 1,4 % gesunken, ohne Großaufträge sogar um 3,1 %. Besonders stark war der Rückgang in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, während Auslandsaufträge außerhalb der Eurozone zulegten und Konsumgütergewerke leicht wuchsen. Auch der reale Umsatz ging im Mai um 1,9 % gegenüber dem Vormonat zurück.

    ADAC

    Spritpreise sinken mit deutlicher Verzögerung

    Mit deutlicher Verzögerung sind in den letzten Tagen sukzessive auch die Kraftstoffpreise wieder gesunken. Nachdem der Ölpreis bereits vor über einer Woche deutlich zurückgegangen war, die Spritpreise jedoch zunächst auf einem zu hohen Niveau verharrten, ist inzwischen auch Tanken wieder billiger geworden. Wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt, kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel derzeit 1,680 Euro – das ist ein Minus von 3,2 Cent gegenüber der Vorwoche. Auch Diesel-Kraftstoff, der zuletzt besonders zugelegt hatte, ist um 3,4 Cent je Liter billiger und kostet aktuell 1,609 Euro.

    Wirtschaft

    Tanken in der ersten Jahreshälfte 2025 billiger als im Vergleichszeitraum 2024

    Nach dem Mai 2025, als die Kraftstoffpreise auf einem vorläufigen Jahrestief lagen, ging es im Juni mit den Preisen beim Tanken wieder nach oben. Das ist das Ergebnis der aktuellen ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise im Monatsvergleich. Danach kostete ein Liter Super E10 im Monatsmittel 1,684 Euro und damit 0,6 Cent mehr als im Vormonat. Die Verteuerung bei Diesel fiel jedoch stärker aus: Der Preis für einen Liter lag im Juni bei durchschnittlich 1,585 Euro nach 1,558 Euro im Mai, was einem Anstieg von 2,7 Cent entspricht.

    Wirtschaft

    Preise für Häuser und Wohnungen steigen im Frühjahr 2025 deutlich

    Im 1. Quartal 2025 sind die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,8 % gestiegen. Damit verzeichnen sie bereits das zweite Quartal in Folge einen Anstieg nach einer längeren Phase rückläufiger Preise seit Ende 2022. Im Gesamtjahr 2024 lagen die Immobilienpreise jedoch noch um 1,5 % unter dem Niveau von 2023.

    Wirtschaft

    119,7 Milliarden Euro für den Umweltschutz: Zahl der Green Jobs steigt

    Im Jahr 2023 erzielten deutsche Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors rund 119,7 Milliarden Euro Umsatz mit umweltschutzbezogenen Gütern und Leistungen – ein Plus von 11,4 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark war der Bereich Klimaschutz mit 71 Milliarden Euro Umsatz sowie einem deutlichen Zuwachs an sogenannten „Green Jobs“, deren Zahl um 7,7 % auf 405 300 stieg. Die Industrie investierte zudem 17,2 Milliarden Euro in Umweltschutzmaßnahmen, vor allem in den Klimaschutz und die Abwasserwirtschaft.

    ifo Institut

    Geschäftsklima in der Chemischen Industrie verbessert sich deutlich

    Die Stimmung in der Chemischen Industrie hat sich im Juni deutlich verbessert. Der Index stieg auf minus 8,9 Punkte, nach minus 16,2 Punkten im Mai. „Besonders die geplante Senkung der Stromsteuer für die Industrie verschafft der Chemiebranche bereits spürbaren Aufwind“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf.

    Wirtschaft

    Inflationsrate in Deutschland im Juni 2025 bei 2,0 % erwartet

    Die Inflationsrate in Deutschland wird im Juni 2025 voraussichtlich bei 2,0 % im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Vergleich zum Mai 2025 bleiben die Verbraucherpreise unverändert. Die Kerninflation, also ohne Nahrungsmittel und Energie, wird im Juni 2025 voraussichtlich 2,7 % betragen.

    Bundeskartellamt

    Zeitungsfusion trotz Bedenken: Kartellamt lässt Übernahme der Medienholding Süd zu

    Das Bundeskartellamt hat die vollständige Übernahme der Medienholding Süd – unter anderem Herausgeberin der „Stuttgarter Zeitung“ und des „Schwarzwälder Boten“ – durch die Neue Pressegesellschaft trotz wettbewerblicher Bedenken genehmigt. Zwar droht durch die Fusion auf lokalen Zeitungsmärkten in Baden-Württemberg eine marktbeherrschende Stellung, doch lag das Umsatzvolumen unterhalb der gesetzlichen Bagatellmarktschwelle. Eine Untersagung war dem Bundeskartellamt daher nach geltendem Recht nicht möglich.

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