Monat: Dezember 2022

    Polizeibeamte sollen verfassungswidrige Symbole in Chatgruppen verbreitet haben

    Ende Oktober 2022 ermittelten das Polizeipräsidium Ulm und die Staatsanwaltschaft Ulm gegen einen 28-jährigen Polizisten wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Verbreitung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Gegenstand war die Verbreitung mehrerer Abbildungen von Hitler und Hakenkreuzen über einen Messengerdienst in verschiedenen Chatgruppen. Da sich im Zuge der Ermittlungen Anfang…

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    Urteil gegen jugendliche IS-Rückkehrerin

    Das Staatsschutzverfahren gegen die deutsche Staatsangehörige R. ist beendet. Der 7. Strafsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf (Staatsschutzsenat) verkündete heute, am 8. Dezember 2022, unter Leitung des Vorsitzenden Richters am Oberlandesgericht Bachler das Urteil. Der Senat hat die Angeklagte wegen mitgliedschaftlicher Beteiligung in einer terroristischen Vereinigung im Ausland zu einer Jugendstrafe von…

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    Soldatin arbeitet als DJane trotz Verbots – Anklage wegen Gehorsamsverweigerung

    Gegen eine 27-jährige Berufssoldatin, die – wie es in der Anklage heißt – als „Musikabspielerin (sog. ‚DJane‘)“ – gearbeitet haben soll, obwohl sie krankgeschrieben und ihr die Ausübung einer Nebentätigkeit verboten worden war, hat die Staatsanwaltschaft Berlin wegen 23 Fällen der Gehorsamsverweigerung Anklage zum Amtsgericht Tiergarten erhoben. Die Angeschuldigte (Dienstgrad:…

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    Kein Schadensersatz für Flugpassagier wegen fehlender Nutzbarkeit von EasyPASS

    Der unter anderem für das Dienstvertragsrecht zuständige III. Zivilsenat hat heute entschieden, dass kein Schadensersatzanspruch gegen einen Flughafenbetreiber besteht, wenn ein Passagier seinen Flug versäumt, weil er oder seine mitreisenden Familienmitglieder nicht die Voraussetzungen für die Nutzung der automatisierten Grenzkontrolle (EasyPASS) erfüllen. Sachverhalt: Die Beklagte ist die Betreiberin eines Großflughafens,…

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    djb fordert reproduktive Selbstbestimmung und eine Abschaffung des § 218 StGB

    Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) setzt sich in seinem Policy Paper für eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafgesetzbuches (StGB) ein, das sich am reproduktiven Selbstbestimmungsrecht und der körperlichen Integrität schwangerer Personen orientiert. Der djb kritisiert die defizitäre Versorgungslage ungewollt schwangerer Personen in Deutschland und veranschaulicht, wie restriktiv das deutsche…

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