Die Professionalisierung und Vereinheitlichung des juristischen Vorbereitungsdienstes an allen Standorten des Landes ist Aufgabe einer neu eingerichteten Koordinationsstelle an den beiden rheinland-pfälzischen Oberlandesgerichten.

Bei dem Pfälzischen Oberlandesgericht Zweibrücken sind Richterin am Amtsgericht Emily Jones und Richterin Dr. Sabrina Balz als Ausbildungskoordinatorinnen eingesetzt. Als Pendant auf Seiten des Oberlandesgerichts Koblenz sind die Richterinnen am Landgericht Dr. Kathrin Lang und Anne-Marie Borgosz sowie Richter Mats Becker tätig.

Ziel des landesweiten Projekts RefKo (= Referendariat.Koordination) ist es, einheitliche Standards für eine moderne, qualitativ ansprechende praktische Ausbildung zu entwickeln und damit zugleich die Attraktivität des Ausbildungsstandortes Rheinland-Pfalz für die aktuellen und auch zukünftigen Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare zu erhöhen.

Das gemeinsame Team steht im engen Austausch miteinander, um einerseits eine stärkere Vernetzung der Oberlandesgerichtsbezirke im Hinblick auf die Referendarausbildung zu ermöglichen und andererseits entstehende Synergieeffekte nutzen zu können.

Dabei soll mit Hilfe vorhandener Strukturen Neues gewagt und in einem weiteren Schritt etabliert werden. Neben der Erstellung eines ansprechenden Angebots von Lehrunterlagen, Unterrichtskonzepten und Informationsmaterial sowie der Durchführung von Evaluationen, ist auch die enge Zusammenarbeit mit den für das Rechtsreferendariat zuständigen Kolleginnen und Kollegen an den Gerichten sowie der persönliche Austausch mit den Referendarinnen und Referendaren, für die die Koordinatoren als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, ein wichtiger Baustein der Koordinationstätigkeit. Der Fokus der Ausbildungskoordination liegt zunächst auf der ersten Ausbildungsstation (Zivilstage), auf längere Sicht sollen auch die weiteren Stationen der Referendarausbildung schrittweise und in Abstimmung mit den beteiligten Stellen in den Blick genommen werden.

Das Koordinationsteam freut sich darauf, dazu beizutragen, die aktuell 490 Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare auf den Einstieg in das Berufsleben vorzubereiten und für eine berufliche Tätigkeit in den verschiedenen Bereichen der rheinland-pfälzischen Justiz zu begeistern.

(c) JM RLP, 21.06.2023

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