Am Dienstag und Mittwoch trifft sich das Kabinett zu seiner Strategieklausur in Meseberg

Dazu sagt Marie-Christine Ostermann, Präsidentin der Familienunternehmer:

„Wir Unternehmer erwarten klare wirtschaftspolitische Signale aus Meseberg. Das Mindeste ist der längst überfällige Beschluss des Wachstumschancengesetzes. Unternehmen brauchen dringend strukturelle Verbesserungen, wie beispielsweise die im Gesetzentwurf vorgesehene Verlustverrechnung und Bürokratieentlastung. Wir erwarten, dass Familienministerin Paus spätestens jetzt ihre Blockade aufgibt und ihr Vorgehen nicht zum neuen politischen Stil wird.  

In der Energiepolitik setzen wir darauf, dass es nicht zu einem Industriestrompreis kommt. Wir brauchen keine weiteren wettbewerbsverzerrenden Subventionen, die weder finanzpolitisch nachhaltig sind, noch die Breite der Unternehmen entlasten. Als Familienunternehmer wenden wir uns entschieden gegen weitere schuldenfinanzierte ‚Investitionsprogramme‘, die in der Praxis stärker lenkende Funktion haben als dass sie zu technologieoffenem und ungebundenem Investieren führen.

Entlastung von Bürokratie und eine Verbesserung der Verwaltungsdigitalisierung gelingen auch dann besser, wenn die Digitalisierung Deutschlands und der EU insgesamt an Fahrt gewinnt. Dafür sind Standortfaktoren für die KI-Standorte in Europa zu entwickeln. Deutschland hat hier die Chance Vorreiter bei der Entwicklung eines praxistauglichen B2B-Haftungsrechts zu werden, wie wir Familienunternehmer unlängst in einem Gutachten aufgezeigt haben.

Wir appellieren an die Bundesregierung, die akuten Bedürfnisse der Wirtschaft ernst zu nehmen und klare, zukunftsorientierte Maßnahmen zu ergreifen. Nur so können wir eine nachhaltig agierende und wettbewerbsfähige Wirtschaft sichern.“

DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmen den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen rund 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro.

(c) Die Familienunternehmer, 28.08.2023

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