Gegen einen 45 Jahre alten Polizeioberkommissar wurde heute ein bereits zuvor erwirkter Haftbefehl wegen des Verdachts des Raubes vollstreckt. Der Mann ist verdächtig, mittäterschaftlich mit einem bereits im August 2023 verhafteten, mittlerweile allerdings vom Vollzug der Untersuchungshaft verschonten Polizeibeamten, nach seinem Dienst und unter Verwendung des zivilen Dienstautos einen Einsatz vorgetäuscht zu haben. So sollen die beiden Beschuldigten bei einer angeblichen Personenkontrolle einen damals 62-jährigen Autofahrer auf der Stadtautobahn in Höhe des Messedamms mittels Sondersignalen und Polizeikelle herausgewunken und zum Stehen gebracht haben. Aus seinem Auto sollen sie dann mehr als 57.000 Euro Bargeld und zwei Mobiltelefone mitgenommen haben.

Der Tatverdacht gegen den nun festgenommenen Beschuldigten ergibt sich insbesondere aus einem vorliegenden DNA-Gutachten. Zudem soll der hoch verschuldete Beschuldigte seiner Ehefrau noch vor der Tat angekündigt haben, in Kürze zu größeren Mengen Bargeld zu kommen.

Woher die Beschuldigten wussten, dass der Geschädigte dieses Bargeld mit sich führen würde, ist nach wie vor unklar.

Dem festgenommenen Beschuldigten wurde bereits nach in dieser Sache durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen am 3. September 2023 das Verbot der Weiterführung der Dienstgeschäfte ausgesprochen.

Die Ermittlungen dauern an.

(c) Staatsanwaltschaft Berlin, 06.05.2024

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