Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck ist gestern Nachmittag nach Kopenhagen gereist. Anlass seiner Reise ist der Antrittsbesuch bei der seit Mitte Dezember 2022 neu im Amt befindlichen dänischen Regierung. Im Mittelpunkt der Reise von Minister Habeck stehen daher politische Gespräche mit seinen dänischen Amtskollegen, Minister Lars Aagaard (Minister für Klima, Energie und Versorgungssicherheit) und Minister Morten Bødskov (Minister für Industrie, Unternehmen und finanzielle Angelegenheiten). Die Minister werden sich vor allem über aktuelle energie-, klima-, und wirtschaftspolitischen Herausforderungen austauschen. Auch trifft Minister Habeck sich mit Vertreterinnen und Vertretern der dänischen Industrie und der Zivilgesellschaft.

Bundesminister Habeck sagte hierzu: „Dänemark ist bei der Energiewende, beim Klimaschutz und bei der Umsetzung des Europäischen Green Deals ein sehr wichtiger Partner. Dänemark setzte frühzeitig auf eine Dekarbonisierung der Industrie, der Ausbau der Erneuerbaren ist weit gediehen. Die Verkehrspolitik in Städten wie Kopenhagen werden vom Fahrrad her gedacht, nicht mehr vom Auto. Und auch bei der Wärmewende ist Dänemark ein wichtiger Vorreiter. Schon seit der Ölkrise in den 70ern wurden Fernwärmenetze ausgebaut – 65 Prozent der Haushalte sind angeschlossen. Besonders eng arbeiten wir mit Dänemark im Offshore-Wind-Bereich zusammen. Künftig möchten wir dies auch in anderen Industriebereichen tun. So wollen wir mit Dänemark beim Aufbau einer europäischen Wasserstoff-Infrastruktur künftig enger zusammenarbeiten und einen gemeinsamen Arbeitsplan für den Hochlauf einer deutsch-dänischen Wasserstoff-Infrastruktur vereinbaren.“

Die Joint Declaration zum Thema Wasserstoff finden Sie hier (PDF, 121 KB).

Neben den politischen Gesprächen stehen auch zwei Unternehmensbesuche auf der Tagesordnung des heutigen Besuchs von Minister Habeck. So wird Minister Habeck im weiteren Tagesverlauf einen Einblick erhalten in das Fernwärmenetz Kopenhagens. Zudem besichtigt er das Kraftwerk Avedøre des dänischen Energieversorgers Ørsted. Er führt zudem eine Diskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft zu Fragen des generationsübergreifenden Umgangs mit klima- und energiepolitischen Herausforderungen beim Think Tank Europa.

Dänemark ist ein wichtiger Handelspartner Deutschlands [2022: Rang 19]. Für Dänemark ist Deutschland Handelspartner Nr. 1. Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Deutschland und Dänemark betrug 2022 rund 39,1 Milliarden Euro. Als exportorientierte Industrienationen unterstützen beide EU-Mitgliedstaaten den offenen, nachhaltigen und fairen Welthandel.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Pressemitteilung vom 24. März 2023

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