Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (58%) sind laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer mit der Arbeit der Bundesregierung nicht zufrieden. Nur 38 Prozent sind hingegen mit der bisherigen Arbeit der Bundesregierung insgesamt zufrieden.  

    Mehrheitlich zufrieden äußern sich die Anhänger der Union (76 %) und – in deutlich geringerem Maße – die Anhänger der mitregierenden SPD (53 %).  

    Tiefstwerte für Bundeskanzler Friedrich Merz  

    Auch die Zufriedenheit mit der Arbeit von Bundeskanzler Friedrich Merz ist deutlich gesunken. Während in der Vorwoche noch 42 Prozent mit seiner Arbeit zufrieden waren, sind es aktuell nur noch 35 Prozent (minus 7 Prozentpunkte). Dies ist die schlechteste Bewertung für Friedrich Merz als Bundeskanzler, seit forsa diese Frage Ende Mai zum ersten Mal gestellt hat.  

    Auch mit der Arbeit von Bundesarbeitsministerin und Co-Vorsitzende der SPD Bärbel Bas sind ein Großteil der befragten Bundesbürger unzufrieden (41%). 26 Prozent sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Nur bei Anhängern der SPD (47%) und den Grünen (41%) wird die Arbeit von Bas als zufriedenstellend bewertet.  

    SPD mit schlechtestem Wert seit Mitte Januar 2024, AfD weiter stark  

    Bei den Parteipräferenzen verliert sowohl die Union (27%) als auch die SPD (13%) jeweils einen Prozentpunkt. Für die SPD bedeutet das den schlechtesten Wert seit Mitte Januar 2024.   

    Die Grünen (12%) und das BSW (4%) verbessern sich hingegen um einen Punkt. AfD und die Linke bleiben bei 24 und 11 Prozent.  

    Bei der politischen Kompetenz verliert die Union gegenüber der Vorwoche deutlich (um vier Prozentpunkte) und kommt auf einen Wert von 24 Prozent. Der AfD trauen unverändert 11 Prozent, SPD und Grünen jeweils 6 Prozent (+1 Prozentpunkt) und der Linkspartei 5 Prozent (+ 1 Prozentpunkt) zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden. 46 Prozent der Bundesbürger (+ 2 Prozentpunkte) trauen derzeit keiner Partei politische Kompetenz zu.  

    Bundesregierung kümmert sich nicht genug um die wichtigsten Probleme  

    33 Prozent der Deutschen sind laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer der Auffassung, die neue Bundesregierung kümmere sich in ausreichendem Maße um die wichtigsten Probleme im Land. 65 Prozent der Bundesbürger haben diesen Eindruck nicht. Außer den Anhängern der Oppositionsparteien im Deutschen Bundestag sind auch die SPD-Anhänger mehrheitlich der Ansicht, dass die Bundesregierung sich nicht in ausreichendem Maße um die wichtigsten Probleme im Land kümmert.  

    Kein Verständnis für ausbleibende Senkung der Stromsteuer für alle Bürger  

    Eine große Mehrheit von 65 Prozent der Bundesbürger hat kein Verständnis dafür, dass die Bundesregierung mit Verweis auf die knappe Haushaltslage die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – für alle Bürger, sondern bis auf Weiteres nur für Industrieunternehmen und Betrieb der Land- und Forstwirtschaft senkt.  

    Lediglich 34 Prozent (mehrheitlich nur die CDU/CSU-Anhänger) äußern für die ausbleibende Senkung der Stromsteuer für die privaten Verbraucher Verständnis. Auf besonders wenig Verständnis stößt diese Entscheidung der neuen Bundesregierung bei den Ostdeutschen (27%), den Geringverdienern sowie bei den Anhängern von Linke (17%) und AfD (21%).  

    Die Daten zur Parteipräferenz und politischer Kompetenz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 1. bis  7. Juli 2025 erhoben. Datenbasis: 2.503 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: ±2,5 Prozentpunkte.  

    Die Meinungen zur Arbeit der Bundesregierung wurden am 04. Und 07. Juli erhoben. Datenbasis: 1.002 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: ± 3 Prozentpunkte.  

    RTL, 08.07.2025

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