In Anwesenheit des Justizstaatssekretärs, der Landtagsabgeordneten Nadia Schindelhauer, des Landrats des Landkreises Neunkirchen Sören Meng sowie des Anstaltsleiters Marco Bauer ist das im März eröffnete „Knast-Lädchen“ der Justizvollzugsanstalt am heutigen Tage offiziell in die unter dem Motto „Wertvolles aus der Willkommensregion“ geführte Regionalmarke des Landkreises Neunkirchen aufgenommen worden. Die Regionalmarke verfolgt das Ziel, Produkte aus der Region bekannter zu machen, Impulse für ein nachhaltiges Konsumverhalten zu geben und damit auch ein neues Bewusstsein für die Heimat zu schaffen.

Staatssekretär Dr. Diener: „Die Aufnahme in die Regionalmarke steigert die Popularität des „Knast-Lädchens“ durch die Vernetzung mit den übrigen Kooperationspartnern in hohem Maße. Ich bin Herrn Landrat Meng außerordentlich dankbar für die damit zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung für die in Ottweiler gefertigten Produkte. Diese Wertschätzung bedeutet zugleich auch eine Anerkennung für die inhaftierten Menschen, die durch kreative und fleißige Arbeit Hervorragendes leisten.“

Das „Knast-Lädchen“ wird am 06. August 2023 auf der Sommer-Alm in Landsweiler-Reden vertreten sein und dort die in der Anstalt hergestellten Produkte zum Kauf anbieten. Ferner ist eine Kooperation mit in der Regionalmarke vertretenen Metzgereien geplant, um die in der Justizvollzugsanstalt produzierten Grillzangen in den Metzgereien verkaufen zu können.

Hintergrund:

Im „Knast-Lädchen“ können handwerklich hergestellte Produkte wie Holz- und Metallarbeiten, Dekorationselemente und Geschenkideen erworben werden, die – überwiegend jugendliche – Gefangene der Justizvollzugsanstalt Ottweiler in Zusammenarbeit mit den Bediensteten im Werkdienst produzieren. Die Waren werden im Zuge von berufsbildenden oder aber therapeutischen Maßnahmen in den Werkbetrieben und der Arbeitstherapie der Justizvollzugsanstalt Ottweiler hergestellt. Der Erlös aus den Verkäufen kommt dem Förderverein für Kunst und Kultur im saarländischen Strafvollzug e.V. zugute, der diesen wiederum hälftig für Resozialisierungsprojekte aufwendet und im Übrigen an gemeinnützige Zwecke spendet.

(c) JM Saarland, 06.06.23

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