Der Goldbestand der börsengehandelten Inhaberschuldverschreibung Xetra-Gold (ISIN: DE000A0S9GB0) ist im ersten Halbjahr 2025 deutlich gestiegen. Das verwahrte Vermögen erhöhte sich zwischen Januar und Juni um 7,3 Tonnen und lag am 30. Juni bei 173,8 Tonnen.
    Der Goldpreis hat in diesem Zeitraum neue Höchststände erreicht und lag zum Stichtag 30. Juni bei 90,015 € pro Gramm. Das verwahrte Vermögen von Xetra-Gold hat sich damit im letzten halben Jahr um rund 16,4 Prozent erhöht, auf 15,6 Mrd. €.

    „In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit hat der Goldpreis ein recht typisches Verhalten gezeigt. Auch in vergangenen Krisen stieg weltweit die Nachfrage nach Gold und damit der Preis. Für viele Anleger ist Gold so etwas wie eine Versicherung fürs Depot. Studien zeigen, dass fünf bis zehn Prozent Gold andere Anlageklassen wie Aktien und Anleihen vor Verlusten schützen können“, sagt Dr. Michael König, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH, Emittentin von Xetra-Gold.

    Xetra-Gold ist das größte physisch hinterlegte Gold-Wertpapier im Euroraum. Der Bestand wächst, wenn Xetra-Gold-Anteile über die Börse gekauft werden, wobei für jeden Anteilschein ein Gramm Gold im deutschen Zentraltresor hinterlegt wird.

    Der Anteilsschein kann jederzeit auch in physisches Gold umgewandelt werden, das an die Depotbank ausgeliefert wird. Seit der Einführung von Xetra-Gold im Jahr 2007 wurde insgesamt 1.934-mal ausgeliefert, zusammen rund 8,2 Tonnen. Allein im ersten Halbjahr 2025 wurden bei 61 Lieferungen 122 Kilogramm Gold ausgeliefert.

    Beim Verkauf wird Xetra-Gold steuerlich genauso behandelt wie der Verkauf von physischem Gold. Das hatte im Jahr 2015 der Bundesfinanzhof entschieden. Gewinne aus dem Verkauf von Xetra-Gold unterliegen also nach einer Mindesthaltedauer von einem Jahr nicht der Abgeltungssteuer.

    Xetra-Gold wird von der Deutsche Börse Commodities GmbH ausgegeben, einem Gemeinschaftsunternehmen der Deutsche Börse Group und den Bankpartnern Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank, B. Metzler seel. Sohn & Co. sowie der Schweizer Bank Vontobel. Auch der Goldproduzent Umicore ist beteiligt.

    Deutsche Börse, 08.07.2025

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