Ein mittlerweile 38 Jahre alter Mann soll seine Pflichten als Betreuer einer inzwischen 84-Jährigen für Essensbestellungen missbraucht haben. Die Staatsanwaltschaft hat gegen ihn nun wegen Untreue in Tateinheit mit Betrug in 22 Fällen Anklage zum Amtsgericht Tiergarten erhoben.

Am 8. Juni 2021 soll der Angeschuldigte vom Amtsgericht Wedding als weiterer Betreuer der Frau bestellt worden sein, zu dem ihm übertragenen Aufgabenbereich soll insbesondere auch die Vermögenssorge gehört haben. Zwischen dem 28. Dezember 2022 und dem 10. Februar 2023 soll er dann aber bei einem Essenslieferdienst als Rechnungsadresse die Adresse der Geschädigten und als Konto für die entsprechenden Abbuchungen deren Konto angegeben haben. Das Essen soll er sich dann aber – somit: auf Kosten der von ihm Betreuten – an seine eigene Wohnanschrift in Reinickendorf liefern lassen haben. Insgesamt soll so ein Schaden von 536,29 Euro entstanden sein.

(c) Staatsanwaltschaft Berlin, 15.03.2024

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