Dr. Stefan Weismann wird mit Ablauf des 31. Mail 2025 in den Ruhestand treten.
Stefan Weismann wurde am 17. Mai 1958 in Würzburg geboren und zog 1963 nach Bonn um. Nach dem Abitur am Erzbischöflichen Gymnasium (heute Kardinal-Frings-Gymnasium) in Bonn-Beuel begann er 1976 ein Jurastudium in Bonn, das er bis 1982 absolvierte. Während seines Studiums leistete er von 1976 bis 1978 Zivildienst bei der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen in Bonn (später Berlin). Ab 1978 war er studentischer Mitarbeiter, wissenschaftlicher Mitarbeiter und schließlich Hochschulassistent am Institut für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Arbeitsrecht und Familienrecht der Universität Bonn bis 1988. Von 1982 bis 1985 war er als Referendar an der Stammdienststelle Landgericht Bonn eingesetzt.
Am 1. Juni 1988 wurde Stefan Weismann Richter am Landgericht Düsseldorf.
Von 1989 bis 1992 war er abgeordnet an das Oberlandesgericht Düsseldorf, wo er unter anderem für Regresssachen und Präsidialangelegenheiten zuständig war. In den Jahren 1994 bis 1996 war er an das Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen abgeordnet und im Bereich der Gesetzgebung im Zivilrecht eingesetzt.
Von 1996 bis 2001 war er als Richter am OLG Düsseldorf nicht nur in der Organisation und IT, Entwicklung von Judica/TSJ, Aufbau des BIT, Organisation der Betreuungsverbünde eingesetzt, sondern er bearbeitete auch Erbsachen in einem Erbrechtssenat, aktienrechtliche Spruchstellenverfahren und Verfahren aus den Bereichen Staatshaftung, Notarhaftung und Transportrecht.
2003 wurde er zum Vizepräsidenten des Landgerichts Duisburg und 2007 zum Präsidenten des Landgerichts Aachen ernannt, dem er bis 2017 vorstand. Seitdem war er in seiner aktuellen Position am Landgericht Bonn tätig.
Stefan Weismann war es während seiner Tätigkeit ein besonderes Anliegen, den Zusammenhalt und das soziale Miteinander im Landgerichtsbezirk Bonn zu stärken und zu fördern, was angesichts der Einführung der elektronischen Akte eine besondere Herausforderung darstellt.
Seine Amtszeit in Bonn war insbesondere geprägt durch die Vorbereitung und Organisation des Gerichts für die Herausforderungen, die die Bewältigung der Cum-Ex-Verfahren mit sich bringen.
LG Bonn, 28.05.2025