Anlässlich der russischen Sprengung des Staudamms in Kachowka im Chersoner Oblast erklärt Robin Wagener, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss:

Die Sprengung des Staudamms im russisch besetzten Kachowka durch russische Einheiten offenbart den verbrecherischen Charakter der russischen Kriegsführung. Nach Einschätzung des ukrainischen Präsidenten Wolodomyr Selenskyj handelt es sich bei der Sprengung um einen terroristischen Akt und eine der größten von Menschen verursachten Umweltkatastrophen in Europa. Tausende Ukrainer*innen in 80 Siedlungen entlang des Dnipros sind vom Tod durch Ertrinken bedroht. Gleichzeitig bedeutet die Flut verheerende Schäden für die Natur der artenreichen Südukraine. Als Ökozid setzt Russland bewusst massive Naturzerstörung im Krieg gegen die Ukraine ein.

Mit Mitteln brutalster Gewalt soll der ukrainische Widerstand gebrochen werden. Seit nunmehr über einem Monat beschießt Russland fast täglich vor allem Kyjiw mit hunderten von Marschflugkörpern und iranischen Selbstmorddrohnen. Allein in der Nacht zu Dienstag wurden 35 der abgefeuerten Marschflugkörper abgefangen. Das russische Vorgehen, bewusst Terror gegen die Zivilbevölkerung als Mittel der Kriegsführung einzusetzen, ist nicht hinnehmbar. Alle Verantwortlichen müssen für ihre Verbrechen und deren langfristigen Schäden zur Verantwortung gezogen werden. Gleichzeitig hat die systematische Unterstützung der ukrainischen Flug- und Raketenabwehr sowie des Heeres für uns größte politische Bedeutung. Es bleibt dabei, die Ukraine kann sich auf die langfristige Unterstützung Europas und Deutschlands verlassen.

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