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Hessens Justizminister Christian Heinz hat Christina Kreis am heutigen Freitag zur neuen ständigen Vertreterin des Generalstaatsanwalts bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main ernannt.

Sie kehrt damit an ihre alte Wirkungsstätte zurück und folgt auf Dr. Michael Bolowich, der im September des vergangenen Jahres im Alter von 59 Jahren verstorben war. „Ich habe Christina Kreis als eine außergewöhnlich belastbare, sehr empathische und ausgesprochen verlässliche Führungskraft kennengelernt, die die Staatsanwaltschaft immer in ihrem Herzen getragen hat. Nach dem traurigen und viel zu frühen Tod von Michael Bolowich war die Stelle des ständigen Vertreters des Generalstaatsanwalts vakant. Mit Christina Kreis haben wir die Idealbesetzung für dieses bedeutsame und verantwortungsvolle Amt in der hessischen Justiz gefunden“, betonte Justizminister Christian Heinz und ergänzte: „Als Führungskraft in der hessischen Justiz hat Christina Kreis über viele Jahre hinweg immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass auf sie Verlass ist. Bereits während ihrer letzten Tätigkeit als Vize-Generalstaatsanwältin hat sie nach der Pensionierung von Prof. Dr. Fünfsinn bis zur Ernennung von Torsten Kunze als Generalstaatsanwalt eine Doppelrolle ausgefüllt. 
In ihrer unmittelbar zurückliegenden Zeit als Abteilungsleiterin der Strafrechtsabteilung hat sie zusätzlich über 15 Monate hinweg kommissarisch die Abteilung Informationstechnik, E-Justice, Organisation und Liegenschaften im Justizministerium geleitet. Hierfür gebührt ihr mein besonderer Dank und meine tiefe Anerkennung.“

Erfahrung und Engagement in der hessischen Justiz

Christina Kreis ist im Jahr 1966 in Gießen geboren. Nach Abitur und Abschluss ihrer juristischen Ausbildung mit dem zweiten juristischen Staatsexamen trat sie im Jahr 1995 in den höheren Justizdienst des Landes Hessen ein. Von Beginn an war sie als Staatsanwältin eingesetzt und wurde im März 1998 zur Staatsanwältin im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit ernannt. Es folgten Abordnungen an die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, die Bundesanwaltschaft beim Bundesgerichtshof sowie das Bundesministerium der Justiz. Bereits seit Dezember 2008 nimmt Christina Kreis Führungsverantwortung bei hessischen Staatsanwaltschaften wahr. Zunächst als Abteilungsleiterin bei der Staatsanwaltschaft Gießen, später als stellvertretende Leiterin der Staatsanwaltschaft Hanau. In der Zeit von September 2015 bis zum Dezember 2018 war sie Leiterin der Staatsanwaltschaft Fulda, ehe sie bis einschließlich April 2022 bereits schon einmal ständige Vertreterin des Generalstaatsanwalts bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main war. Von Mai 2022 bis zur heutigen Ernennung als ständige Vertreterin des Generalstaatsanwalts war Christina Kreis Abteilungsleiterin der Strafrechtsabteilung im Hessischen Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat.

„Für die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ist Christina Kreis ein echter Gewinn. Sie blickt nicht nur auf eine reichhaltige Erfahrung als Staatsanwältin und Führungskraft in verschiedenen Funktionen bei hessischen Staatsanwaltschaften und der Generalstaatsanwaltschaft zurück. Durch ihr darüber hinausgehendes Engagement als Antisemitismusbeauftragte der hessischen Justiz und Vorsitzende des Landespräventionsrates zeigt sie ebenso, dass sie sich auch dem Bereich der Kriminalprävention mit vollem Einsatz verschrieben hat. Sie bringt alles mit, was es für dieses besondere Amt braucht und die Generalstaatsanwaltschaft erhält heute mit ihr eine echte Vollblutstaatsanwältin zurück. Für diese Aufgabe wünsche ich Christina Kreis von Herzen viel Erfolg und Freude“, so Justizminister Christian Heinz abschließend.

HMdJ, 02.05.2025

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