Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat nach Abschluss der Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen Anklage vor dem Schwurgericht des Landgerichts Itzehoe erhoben.
Die Anklage wirft dem Angeschuldigten, der sich in Untersuchungshaft befindet, im Wesentlichen zwei Fälle des Mordes sowie vier Fälle des versuchten Mordes vor und legt dabei jeweils die Mordmerkmale der niedrigen Beweggründe und der Heimtücke zu Grunde.
Dem Angeschuldigten wird zur Last gelegt, am 25. Januar 2023 in einem Regionalzug mit einem Messer eine junge Frau und einen jungen Mann getötet zu haben. Sodann soll er mit dem Messer vier weiteren Fahrgästen – zwei Frauen und zwei Männern – erhebliche Verletzungen beigebracht haben, um auch diese Personen zu töten. Dazu kam es jedoch aufgrund von erfolgreicher Gegenwehr und Flucht nicht.
Bei sämtlichen Geschädigten handelte es sich um Fahrgäste des Regionalzuges, die sich in einer Alltagssituation befanden und somit keinerlei Angriff erwarten mussten. Die Tathandlungen des Angeschuldigten, der das Messer zuvor in einem Supermarkt entwendet haben soll, resultierten aus Sicht der Anklage aus Verärgerung über seine aus vielen Gründen ungeklärte persönliche Situation.
Es wird darauf hingewiesen, dass bis zu einer eventuellen rechtskräftigen Verurteilung jede/jeder Angeschuldigte als unschuldig gilt.
Quelle: Staatsanwaltschaft Itzehoe, Pressemitteilung vom 27. April 2023