Angesichts der aktuellen Zahlen zu Kosten und Umweltauswirkungen des ständigen Ortswechsels des EU-Parlaments meint Martin Schirdewan, Spitzenkandidat der Linken für die Europawahlen und Vorsitzender der Partei Die Linke:

„Der monatliche Wanderzirkus des EU-Parlaments ist komplett aus der Zeit gefallen. Die EU will bis 2045 klimaneutral werden, trotzdem sind jeden Monat hunderte Abgeordnete, Mitarbeiter*innen, Lobbyist*innen, Journalist*innen und mehrere Tonnen Akten unterwegs zwischen Brüssel und Straßburg. Dieser ständige Wechsel ist nicht nur anstrengend für alle Beteiligten, sondern auch teuer und umweltschädlich. Allein um die Emissionen für das ständige Hin und Her zwischen Brüssel und Straßburg auszugleichen, müsste man jährlich mehr Bäume pflanzen, als der Schwarzwald hat. Deshalb gilt: Wer Akzeptanz für die eigene Klimaschutzpolitik will, der muss diesen Wahnsinn beenden!
Alle zwei Wochen eine Kolonne von LKWs und Autos mit Menschen und Büromaterialien hin- und herreisen zu lassen, ist doch absurd. Der erzwungene Arbeitsplatzwechsel kostete die europäischen Steuerzahler*innen allein im Jahr 2023 rund 62 Millionen Euro. Es wird höchste Zeit, dass sich die EU auf einen festen Parlamentssitz einigt. Schluss mit diesem parlamentarischen Wanderzirkus!“.

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