Bundespolizisten kontrollierten am gestrigen Abend (9. Januar) einen jungen Mann im Hauptbahnhof Hagen. Als die Beamten ihm die Durchsuchung seines Rucksacks ankündigten, reagierter er äußerst aggressiv. Der Grund dafür waren verschiedenste Drogen, eine höhere Summe Bargeld, sowie eine Axt, die sich darin befanden.
Gegen 21:15 Uhr bestreiften Einsatzkräfte der Bundespolizei den Hagener Hauptbahnhof. Dabei kontrollierten sie einen 28-Jährigen. Dieser zeigte sich während der Kontrolle zunehmend nervöser, gab an seinen Zug bekommen zu müssen und ging von den Beamten auf und ab. Dabei setzte er sich immer wieder hin und stand dann wieder auf. Die Frage, ob er Betäubungsmittel konsumiert habe, verneinte der Deutsche. Als die Polizisten seinen mitgeführten Rucksack durchsuchten, wurde der Hagener plötzlich aggressiv und forderte die Beamten auf dies zu unterlassen. In dem Rucksack fanden die Einsatzkräfte schließlich eine Plastikdose mit einer weißen Paste, eine Axt und Kartuschen-Munition auf. Zudem stellten sie in der Jacke des Tatverdächtigen zwei Verschlusstütchen, ebenfalls gefüllt mit einer weißen Paste, eine geringe Menge Marihuana und vier Plastiktütchen mit insgesamt 16 Ecstasy-Tabletten fest.
Die Uniformierten nahmen den 28-Jährigen vorläufig fest und brachten ihn in die Dienststelle. Hier fanden die Bundespolizisten neben den Betäubungsmitteln auch 1.360 Euro Bargeld bei dem Mann auf. Dieses bewahrte er, in einer auffälligen Stückelung, in zwei Verschlusstüten auf. Zudem führten die Beamten einen Drogenschnelltest mit der weißen Paste durch, dieser ergab, dass es sich dabei um Amphetamine handelte.
Angaben zu dem Sachverhalt wollte der deutsche Staatsbürger nicht tätigen und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Nach Rücksprache mit dem bereitschaftshabenden Staatsanwalt, ordnete dieser eine Wohnungsdurchsuchung an. Diese führten die Bundespolizisten gemeinsam mit der zuständigen Kriminalwache durch. Dabei wurden weitere Betäubungsmittel, Verschlusstütchen und eine Feinwaage aufgefunden.
Die Bundespolizisten stellten die Drogen sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
(c) Bundespolizeiinspektion Dortmund, 10.01.2024