Gegen zwei 19-Jährige aus einer Gruppe junger Männer, die am 18. März 2023 auf dem Vorplatz des „Storchenhof-Centers“ in Alt-Hohenschönhausen mit einer anderen Gruppe in eine Auseinandersetzung geraten sein sollen, im Rahmen derer schließlich ein 21-Jähriger an Messerverletzungen starb, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun Anklage zu einer Jugendkammer des Landgerichts Berlin erhoben. Beiden wird gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung und Beteiligung an einer Schlägerei vorgeworfen, einem der Angeschuldigten darüber hinaus auch Totschlag.

Nach den Ermittlungen sollen sich die beiden Gruppen, insgesamt rund 20 Personen, am Tatabend zur angeblichen Klärung einer Streitigkeit aus dem Dezember des Vorjahres getroffen haben. Beide Gruppen sollen dann – unter anderem auch unter Einsatz von Messern – aufeinander losgegangen sein. Im Rahmen dessen soll einer der Angeschuldigten auch dem 21-Jährigen in Tötungsabsicht einen Messerstich in den Oberkörper versetzt haben. Der Verletzte habe noch fliehen können, sei dabei von einigen aus der Gruppe verfolgt und beinahe noch von einem Auto erfasst worden. An einer Straßenkreuzung soll er dann – bereits tödlich verletzt – durch eine Fußgängerabsperrung zu Boden gestoßen worden sein, woraufhin die Angreifer flohen.

Mitangeklagt ist zudem ein gemeinschaftlicher räuberischer Diebstahl in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung: Die Angeschuldigten sollen am 31. Juli 2022 nachts einem Zeugen eine Basecap entwendet und dessen Rückerlangungsversuche dann mit Gewalt und unter Einsatz eines Messers abgewehrt haben.

(c) Staatsanwaltschaft Berlin, 28.08.2023

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