Ein inzwischen 43 Jahre alter ehemaliger Rechtsanwalt soll Mandantengelder für sich behalten haben. Wegen Untreue hat die Staatsanwaltschaft Berlin ihn daher nun zum Amtsgericht Tiergarten angeklagt.

Der Jurist mit damaligem Kanzleisitz in Lichterfelde soll im Juni und Juli 2021 für einen Mandanten erfolgreich Schulden von 17.103,30 eingetrieben haben. Den Betrag ließ er von den Schuldnern auf sein Geschäftskonto überweisen. An seinen Mandanten soll er das Geld dann – möglicherweise, weil auch sein Geschäftskonto erheblich im Minus war – nicht weitergeleitet haben. Als sich die Mutter seines Mandanten auch noch einmal im Mai 2022 nach dem Verbleib des Geldes erkundigte, soll der Angeschuldigte behauptet haben, selbst Opfer eines Betruges geworden zu sein, weshalb auf seinem Konto eine erhebliche Summe Geld fehle. Tatsächlich soll er aber nach den Ermittlungen zu keinem Zeitpunkt über die Mittel verfügt haben, den seinem Mandanten zustehenden Betrag aus anderen Geldbeständen zu bezahlen.

(c) Staatsanwaltschaft Berlin, 19.02.2024

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