Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen drei Männer erhoben, die 64 Kilogramm Kokain in Holzbalken versteckt aus Costa Rica nach Deutschland geschmuggelt haben sollen. Der Container wurde im Hamburger Hafen sichergestellt, die mutmaßlichen Täter später in Essen festgenommen.

    Gegen drei Männer im Alter von 50, 51 und 59 Jahren, die Kokain nach Deutschland geschmuggelt haben sollen, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun wegen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und Beihilfe hierzu Anklage zum Landgericht Berlin I erhoben.

    Wohl spätestens im November 2024 soll der 50-Jährige mit noch unbekannten Mittätern 64 Kilogramm Kokain in Costa Rica gekauft haben. Dieses soll dann tatplangemäß in Holzbalken in einer Teakholzlieferung versteckt mit einem Container per Schiff auf den Weg nach Hamburg gebracht worden sein. Von dort aus hätte es dann auf dem Landweg weiter zu seinem Bestimmungsort nach Berlin gebracht werden sollen – zu einer Firma, für die die der Beihilfe angeklagten Männer im Alter von 51 und 59 Jahren als Geschäftsführer und Prokurist verantwortlich gewesen sein sollen.

    Am 12. Dezember 2024 wurde der Container am Hafen in Hamburg allerdings kontrolliert und die 64 Pakete Kokain sichergestellt. Der Container selbst blieb zunächst – weil gegen die Empfängerfirma mittlerweile ein Insolvenzverfahren eingeleitet worden war – im Hamburger Hafen. Am 27. Februar 2025 aber wurde er zu einem von dem 50-Jährigen zwischenzeitig geänderten Bestimmungsort in Essen geliefert – wo ihn der 50-jährige und zwei gesondert verfolgte Mittäter mitsamt der Holzbalken, aber ohne das Kokain in Empfang nahmen.

    Die drei Männer wurden noch am 27. Februar vorläufig festgenommen. Der 50-Jährige befindet sich nach wie vor in Untersuchungshaft, die beiden mutmaßlichen Gehilfen wurden Ende Juni 2025 haftverschont.

    Staatsanwaltschaft Berlin, 10.07.2025

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