Den vier Angeklagten wird vorgeworfen, am 1. Mai 2020 in Berlin-Mitte einen Angriff auf ein sechsköpfiges Fernsehteam verübt zu haben. Das Fernsehteam habe zuvor im Auftrag des ZDF von einer Demonstration der sogenannten Querdenkerbewegung berichtet.

An dem Angriff sollen rund zehn weitere unbekannt gebliebene Personen beteiligt gewesen sein. Die vermummten Angeklagten und unbekannt gebliebenen Angreifer seien dabei in Gruppen von drei bis vier Personen gleichzeitig oder in kurzer Folge auf das Fernsehteam losgegangen. Die Angeklagten sowie die unbekannt gebliebenen Angreifer seien dabei unter anderem mit Metallstangen und Fäusten auf die Geschädigten losgegangen. Darüber hinaus hätten sie teilweise mehrfach mit großer Wucht gegen die Köpfe der bereits am Boden liegenden Geschädigten eingetreten. Zwei Geschädigte hätten bei dem Angriff zeitweise das Bewusstsein verloren. Zudem hätten die Geschädigten zum Teil erhebliche Verletzungen erlitten, unter anderem einen Nasenbeinbruch und Schwellungen und Rissverletzungen am Kopf. Einige der Geschädigten hätten noch Monate nach der Tat unter Schmerzen und den psychischen Belastungen der Tat gelitten.

Einem Angeklagten wird darüber hinaus vorgeworfen, unmittelbar nach der Tat durch den Einsatz leichter Gewalt Widerstand gegen seine Festnahme geleistet zu haben.

Der Prozess gegen die vier Angeklagten beginnt am Montag, den 08. Januar 2024 vor dem Landgericht Berlin. Es sind weitere Fortsetzungstermine bis in den März vorgesehen.

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