Justizministerin Katja Meier und Innenminister Armin Schuster verschafften sich am 3. August bei einem Besuch in Chemnitz gemeinsam einen Überblick über die Arbeit des Zentrums für kriminologische Forschung Sachsen e. V. (ZKFS) an der Technischen Universität Chemnitz. Im Fokus des gemeinsamen Besuchs standen die kriminologische Forschung und die Vernetzung von Wissenschaft, Praxis und Politik. Die Staatsministerin und der Staatsminister wurden vom Rektor der TU Chemnitz Prof. Dr. Gerd Strohmeier und der stellvertretenden Direktorin des ZKFS, Jennifer Führer, begrüßt.

Im Rahmen des Gesprächs stellte Frau Führer die derzeitigen und kommenden interdisziplinären Forschungsprojekte des ZKFS vor. Hierbei wurden insbesondere die Projekte zur Kriminalitätswahrnehmung, zum Vertrauen in Institutionen wie Justiz und Polizei oder Forschungsvorhaben zu Radikalisierungsprozessen in sozialen Netzwerken präsentiert. Gegenstand der Präsentation war auch die erfolgreiche Vernetzung des ZKFS auf nationaler und internationaler Ebene sowie die gute Zusammenarbeit mit der Praxis aus Justiz und Polizei.

Justizministerin Katja Meier: »Ich freue mich, dass sich mit dem Zentrum für kriminologische Forschung an der TU Chemnitz ein renommiertes Forschungsinstitut in Sachsen etabliert hat, dass der sächsischen Kriminal- und Rechtspolitik mit exzellenter Forschungsarbeit zur Seite steht. Die kriminologische Forschung schafft die Grundlagen für eine evidenz- und wissenschaftsgeleitete Strafrechtspolitik, die sowohl Ursachen als auch Wirkungen von Kriminalität gleichberechtigt in den Blick nimmt. Als wichtiger Ort der Vernetzung zwischen Praxis, Politik, Wissenschaft und Bürgerinnen sowie Bürgern ist das Zentrum für kriminologische Forschung in der sächsischen Forschungslandschaft nicht mehr wegzudenken.«

Innenminister Armin Schuster: »Dass die Menschen in Sachsen sicher leben können, hat für mich oberste Priorität. Deshalb ist die Zusammenarbeit von Polizei und Justiz und deren enge Vernetzung mit einer praxisorientierten Forschungslandschaft für die öffentliche Sicherheit essenziell. Ich danke den Spezialistinnen und Spezialisten des ZKFS ausdrücklich für ihre Arbeit und die dabei gewonnenen Erkenntnisse, die bereits in den Ersten Periodischen Sicherheitsbericht eingeflossen sind. Sie tragen dazu bei, Ursachen von Kriminalität besser zu verstehen und damit auch Straftaten effektiver bekämpfen zu können. Besonders freue ich mich, dass bereits weitere Kooperationen für künftige Projekte mit dem Landeskriminalamt Sachsen und dem Sächsischen Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung in Planung sind. Damit festigen wir unsere Zusammenarbeit für mehr Sicherheit in Sachsen.«

Das ZKFS wird über Zuwendungen des Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) im Rahmen von Projektförderungen finanziert. Zum 1. August 2021 hat das ZKFS in Chemnitz seinen Betrieb aufnehmen können. Träger ist ein gemeinnütziger Verein, der am 25. Januar 2021 gegründet wurde. Direktor des ZKFS ist Herr Prof. Dr. Asbrock, Stellvertreterin ist Frau Jennifer Führer. Das ZKFS ist seit Ende 2021 als An-Institut der TU Chemnitz anerkannt.

Mehr Information zum ZKFS gibt es unter: https://www.zkfs.de/ .

(c) SMJusDEG, 03.08.2023

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