Start für die Woche der Justiz war eine Strategiekonferenz mit den Spitzen der Justizverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Die Woche der Justiz findet aus Anlass des Jubiläums „30 Jahre Justiz in Mecklenburg-Vorpommern“ in der kommenden Woche statt. Die Gerichte öffnen sich für Schulklassen. Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Bernhardt betonte nach der Strategiekonferenz der Justiz in Basthorst: „Es ist wichtig, dass die Justiz erlebt werden kann. So fördern wir das Verständnis dafür, wie Justiz funktioniert.“
Die Strategiekonferenz mit der Präsidentin des Finanzgerichts, den Präsidenten des Oberlandesgerichts, des Oberverwaltungsgerichts, des Landessozialgerichts, des Landesarbeitsgerichts sowie mit der Generalstaatsanwältin war in die Zukunft gerichtet. „Ich danke für die sehr konstruktiven Diskussionen. Wir haben viele Punkte ansprechen können, die wir in der nahen Zukunft vertiefen wollen. Zu den Themen gehören Verfahrenslaufzeiten, Personalstruktur und Personalgewinnung, aber auch Frauenförderung sowie die technische Ausstattung der Gerichte und Staatsanwaltschaften. Gerade in die Digitalisierung setzen wir zurzeit alle Kraft, denn in gut drei Jahren, am 1. Januar 2026, muss laut Gesetz die Einführung der elektronischen Akte in allen Bereichen der Justiz abgeschlossen sein. Wir sind auf einem guten Stand. Ein Drittel aller Beschäftigten an Gerichten und Staatsanwaltschaften arbeiten bereits mit der E-Akte“, so Ministerin Bernhardt.
Das Programm der Woche der Justiz:
Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Die jungen Menschen erhalten in der Woche der Justiz einen guten Einblick, wie die Justiz im Land seit 30 Jahren arbeitet. Der Grundstein für die unabhängige Justiz wurde am 1. Juli 1992 mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Anpassung der Rechtspflege gelegt. Mit der Woche der Justiz wollen wir noch mehr Schulen ermuntern, mit Klassen an die Gerichte zu kommen, um Justiz hautnah zu erleben und vor allem zu verstehen. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Gerichten, dass sie sich für diese wichtige Aufgabe stets die Zeit nehmen.“
Montag (24. Oktober)
Am Landessozialgericht in Neustrelitz wird der Wahlpflichtkurs „Internationale Politik und internationales Recht“ der 10. Jahrgangsstufe des Carolinums Neustrelitz die Arbeit, den Alltag des Gerichtes und den Ablauf einer Verhandlung präsentieren. Vorgestellt werden zudem die Berufsbilder der Justiz.
Am Landgericht Rostock besuchen Schülerinnen und Schüler der Kooperativen Gesamtschule Südstadt eine Strafverhandlung und sprechen danach darüber mit einer Richterin/einem Richter.
Am Arbeitsgericht Schwerin wird eine Gruppe der Schweriner Bildungswerkstatt e.V. an Güteverhandlungen des Arbeitsgerichts teilnehmen und im Anschluss einen Überblick über Berufsbilder in der Justiz bekommen.
Dienstag (25. Oktober)
Das Landgericht sowie das Amtsgericht Neubrandenburg haben einen Kurs der 11. Klasse des Gotthold-Ephraim-Lessing Gymnasiums Neubrandenburg in das Justizzentrum eingeladen. Nach einer Sitzung des Schöffengerichts werden Berufsbilder der Justiz vorgestellt.
Am Landgericht Rostock werden Schülerinnen und Schüler der Krusensternschule Rostock eine Strafverhandlung erleben und danach darüber mit einer Richterin/einem Richter sprechen.
Am Amtsgericht Greifswald wird eine 12. Klasse des Humboldt-Gymnasiums Greifswald eine Strafverhandlung in Schöffensachen besuchen. Anschließend wird über die Arbeit und die Berufsbilder in der Justiz gesprochen.
Mittwoch (26. Oktober)
Das Landgericht Schwerin gibt einer Gruppe der Schweriner Bildungswerkstatt e.V. Einblick in die Arbeit des Gerichts und informiert über die Berufsbilder in der Justiz.
Donnerstag (27. Oktober)
Am Amtsgericht Rostock wird eine Gruppe der Werkstattschule Rostock zwei Strafverhandlungen vor der Jugendstrafrichterin besuchen. Danach wird die erlebte Sitzung ausgewertet. Auch werden den Schülerinnen und Schülern Berufsbilder vorgestellt.
Freitag (28. Oktober)
In der Zweigstelle Neustrelitz des Amtsgerichts Waren (Müritz) wird ein Wahlpflichtkurs Sozialkunde der Jahrgangsstufe 9 vom Carolinum Neustrelitz über die Arbeit und die Berufsbilder informiert.
Quelle: Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern, Pressemitteilung vom 21. Oktober 2022