München, 27. Oktober 2025 (JPD) – Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober leicht aufgehellt. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg von 87,7 Punkten im September auf 88,4 Punkte. Ausschlaggebend waren optimistischere Erwartungen der Unternehmen für die kommenden Monate, während die Einschätzung der aktuellen Lage leicht rückläufig war.

ifo Geschäftsklimaindex signalisiert vorsichtigen Optimismus

Der Anstieg des ifo Geschäftsklimaindex deutet auf eine beginnende Stabilisierung der Konjunktur hin. Besonders im verarbeitenden Gewerbe verbesserten sich die Erwartungen deutlich. Zwar blieben die laufenden Geschäfte verhalten, doch der Rückgang bei den Neuaufträgen scheint gestoppt. Die Kapazitätsauslastung stieg um einen Prozentpunkt auf 78,2 Prozent, liegt damit aber weiterhin unter dem langfristigen Durchschnitt von 83,3 Prozent.

Auch im Dienstleistungssektor zeigte sich eine positive Entwicklung. Dienstleistungsunternehmen blickten weniger skeptisch in die Zukunft, und die aktuelle Geschäftslage wurde leicht besser bewertet. Vor allem Tourismus- und IT-Dienstleister berichteten von einer zunehmenden Nachfrage.

Unterschiede zwischen Handel und Baugewerbe

Im Handel legte das Geschäftsklima leicht zu, getragen von weniger pessimistischen Erwartungen, insbesondere im Großhandel. Die aktuelle Lage wurde jedoch etwas verhaltener eingeschätzt.

Im Bauhauptgewerbe fiel der Index dagegen leicht. Zwar bewerten die Unternehmen ihre gegenwärtige Situation etwas besser, die Erwartungen für die kommenden Monate blieben jedoch negativ. Der anhaltende Mangel an Aufträgen und hohe Finanzierungskosten bremsen die Branche weiterhin.

Trotz der unterschiedlichen Entwicklungen in den Sektoren bleibt die Hoffnung der deutschen Wirtschaft auf eine Belebung der Konjunktur im Jahr 2026 bestehen.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner