Die Verkaufspreise im Großhandel waren im April 2023 um 0,5 % niedriger als im April 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das der erste Preisrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Dezember 2020 (-1,2 % gegenüber Dezember 2019). Im März 2023 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +2,0 % gelegen, im Februar 2023 bei +8,9 %. Gegenüber dem Vormonat fielen die Großhandelspreise im April 2023 um 0,4 %.

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Stark gesunkene Preise für Mineralölerzeugnisse sowie für Altmaterialien und Reststoffe

Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im April 2023 im Vergleich zum April 2022 hatten die Preisrückgänge um 15,7 % im Großhandel mit Mineralöl­erzeugnissen.

Ebenfalls günstiger waren insbesondere die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (-31,5 %), mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-25,2 %), mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (-20,5 %) sowie mit chemischen Erzeugnissen (-5,4 %).

Dagegen waren die Preise für Obst, Gemüse und Kartoffeln (+22,0 %), Baustoffe und Bauelemente aus mineralischen Stoffen (+13,9 %) sowie für lebende Tiere (+11,4 %) auf Großhandelsebene höher als im April 2022.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 15. Mai 2023

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