Am 11. März 2023 begeht Deutschland zum zweiten Mal den nationalen Gedenktag für Opfer terroristischer Gewalt. Aus diesem Anlass äußern sich Bundesminister der Justiz Dr. Marco Buschmann, MdB, und der Beauftragte der Bundesregierung für Anliegen von Betroffenen von terroristischen und extremistischen Anschlägen im Inland Pascal Kober, MdB.

Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann erklärt:

„Der Nationale Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt ist ein Zeichen unserer Einigkeit und unseres Mitgefühls mit den Betroffenen, Angehörigen und Freunden der Opfer. In ganz Europa wird heute dieses gemeinsame Zeichen gesetzt. Wir wollen mit diesem Tag zeigen: Wir werden von terroristischer Gewalt immer gemeinsam getroffen. Und deshalb wehren wir uns auch gemeinsam als Staat. Denn jeder Terroranschlag richtete sich auch gegen unseren liberalen Rechtsstaat, gegen unser Selbstverständnis als Gesellschaft und gegen alle Menschen, die hier miteinander in Frieden und Freiheit leben wollen. Aber Gewalt wird dies alles nicht erschüttern können. Von Terror und Mord lassen wir uns niemals spalten. Jeder der schrecklichen Anschläge bedeutete aber auch: Der Rechtsstaat hat unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht schützen können vor mörderischem Wahn, der in unserer Gesellschaft wachsen konnte. Es ist unsere Pflicht, aus diesem Versagen zu lernen und diese Aufgabe endet nicht.“

Der Opferbeauftragte der Bundesregierung Pascal Kober erklärt:

„Wir begehen heute zum zweiten Mal den nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt. Wir gedenken all derer, die ihr Leben oder ihre Angehörigen durch einen Terroranschlag verloren haben – sei es im Inland oder im Ausland. Die Wunden sitzen tief, und auch wenn die Narben mit der Zeit verblassen, werden sie nie ganz verschwinden. Wir können das Geschehene nicht ungeschehen machen. Aber wir können unser Möglichstes tun, um die Betroffenen zu unterstützen. Der Gedenktages schafft Raum für ein gemeinsames Innehalten und Anteilnehmen. Dieser Gedenktag soll auch helfen, uns alle noch mehr für das Schicksal der Betroffenen zu sensibilisieren. Vor allem zeigt er: Wir vergessen sie nicht und wir stehen an ihrer Seite. Denn Terroranschläge richten sich gegen uns alle, gegen unsere Werte der Pluralität und Religionsfreiheit, gegen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Sie richten sich gegen unsere freie Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft und Identität frei miteinander leben.“

Quelle: Bundesministerium der Justiz, Pressemitteilung vom 10. März 2023

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