
Im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer erreichen CDU/CSU weiterhin 28 Prozent – ein Wert, der knapp unter ihrem zweitschlechtesten Bundestagswahlergebnis liegt. Die AfD bleibt stabil bei 24 Prozent und liegt damit weiterhin dicht hinter der Union. Die SPD verharrt bei 14 Prozent und liegt damit deutlich unter ihrem ohnehin historisch schlechtesten Wahlergebnis. Die Grünen und die Linke bleiben jeweils bei 11 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sowie die FDP erreichen weiterhin jeweils 3 Prozent. Sonstige Parteien kommen zusammen auf 6 Prozent.
Bei der Frage nach der politischen Kompetenz liegt die Union mit 28 Prozent weiterhin deutlich vorn (+1 Prozentpunkt). Die AfD wird von 11 Prozent als kompetent eingeschätzt, die SPD kommt auf 6 Prozent (unverändert). Die Grünen verlieren einen Punkt und erreichen 5 Prozent, die Linke fällt ebenfalls auf 4 Prozent (–1). 44 Prozent der Bundesbürger trauen keiner Partei zu, die Probleme im Land zu lösen.
Die wirtschaftliche Stimmung trübt sich erneut ein: Nur noch 24 Prozent der Befragten erwarten eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage (–2 Prozentpunkte), während 50 Prozent mit einer Verschlechterung rechnen (+1). 24 Prozent gehen von gleichbleibenden Verhältnissen aus (±0). Der Erwartungsindex verschlechtert sich auf –26.
Große Unzufriedenheit mit Regierungsarbeit – Union enttäuscht, SPD sorgt für Entsetzen
Die anhaltend schwachen Werte der beiden großen Parteien sind auch Ausdruck weitverbreiteter Unzufriedenheit mit ihrer Arbeit in der Bundesregierung. Mit der Arbeit der CDU/CSU in der Bundesregierung sind nur 38 Prozent der Bürger zufrieden, 57 Prozent hingegen unzufrieden. Noch schlechter wird die SPD beurteilt: Lediglich 30 Prozent zeigen sich mit ihrer Arbeit zufrieden, während 65 Prozent unzufrieden sind. Besonders in Ostdeutschland sind die Bewertungen beider Parteien äußerst kritisch.
Mehrheit mit Kanzler Merz unzufrieden, Klingbeil mit noch schwächerem Rückhalt
Mit der Arbeit von Bundeskanzler Friedrich Merz sind derzeit 42 Prozent der Bundesbürger zufrieden, mehr als die Hälfte der Bevölkerung (51 %) sind unzufrieden. Besonders hohe Zustimmung erfährt Merz bei Anhängern der CDU/CSU (84 %) sowie der SPD (58 %). Die Zustimmung bei Grünen-Wählern liegt bei 36 Prozent, bei der Linken bei 19 % und bei der AfD bei lediglich 9 Prozent.
Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil wird insgesamt noch kritischer bewertet: Nur 31 Prozent der Bürger sind mit seiner Arbeit zufrieden, 51 Prozent unzufrieden. 18 Prozent konnten oder wollten kein Urteil abgeben. Auch unter SPD-Anhängern fällt die Zustimmung mit 51 Prozent vergleichsweise moderat aus. CDU/CSU-Anhänger bewerten Klingbeils Arbeit zu 49 Prozent positiv.
Die Daten zu den Parteipräferenzen, zur politischen Kompetenz, zu den Wirtschaftserwartungen und zur Zufriedenheit mit Friedrich Merz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland im Zeitraum vom 24. bis 30. Juni 2025 erhoben. Datenbasis: 2.501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
Die Daten zur Zufriedenheit mit Lars Klingbeil sowie mit den Regierungsparteien wurden vom 27. bis 30. Juni 2025 erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
RTL, 01.07.2025