Auch in den kommenden Jahren werden Referendarinnen und Referendare in Sachsen ihre juristischen Abschlussprüfungen am Laptop schreiben können.

Damit setzt Sachsen die Erfolgsgeschichte der Jahre 2021 und 2022 fort und bleibt ein Vorreiter beim digitalen Staatsexamen. 

Durch den im Dezember erfolgten Zuschlag im Vergabeverfahren ist bis mindestens Ende 2025 abgesichert, dass die sächsischen Referendarinnen und Referendare die Möglichkeit haben, ihre Abschlussprüfungen am Laptop zu erstellen. Von dieser Option haben im letzten Prüfungsdurchgang über 98 Prozent der Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer Gebrauch gemacht. Das elektronische Examen kann in Dresden und Leipzig absolviert werden. Perspektivisch soll die E-Klausur auch den Studierenden in der staatlichen Pflichtfachprüfung der Ersten Juristischen Prüfung angeboten werden. 

Die Referendarinnen und Referendare bewerteten das elektronische Examen im Rahmen einer Evaluation durchweg positiv. Die Befragung macht deutlich, dass die Klausurerstellung am Laptop als praxisnäher und als Erleichterung eingeschätzt wird. In Sachsen werden im Zweiten Juristischen Staatsexamen acht Klausuren über jeweils fünf Stunden geschrieben. Dabei ist typischerweise sehr viel Text unter hohem Zeitdruck zu verfassen.

Justizministerin Katja Meier: »Das Zweite Juristische Staatsexamen ist eine große Herausforderung für die Referendarinnen und Referendare. Ich freue mich daher sehr, dass wir den Prüflingen mit der elektronischen Klausur eine wesentliche Erleichterung bieten und die Umstände der Prüfung etwas angenehmer gestalten können. Praktikerinnen und Praktiker schreiben ihre Texte schon lange nicht mehr mit der Hand. Dem werden wir gerecht, wenn wir die Digitalisierung der Justiz nun schon in der Ausbildung etablieren. Einer der vielen guten Gründe für junge Juristinnen und Juristen, sich für ein Referendariat in Sachsen zu entscheiden.«

Sachsen zählt neben Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu den Bundesländern, die eine elektronische Klausurbearbeitung im Zweiten Juristischen Staatsexamen anbieten. Weitere Bundesländer befinden sich in der Vorbereitungsphase.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Justiz, Pressemitteilung vom 29. Dezember 2022

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