BGH
JPD News

Verurteilungen der Betreiber der kinderpornografischen Plattform „BoysTown“ überwiegend rechtskräftig

Die zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilten Angeklagten betrieben die nur über das Darknet zwischen Juni 2019 und April 2021 erreichbare Plattform „BoysTown“ oder beteiligten sich am Betrieb. „BoysTown“ war international ausgerichtet, hatte Chatbereiche in verschiedenen Sprachen und diente dem weltweiten Austausch von Abbildungen, die überwiegend den sexuellen Missbrauch von Jungen zum Gegenstand hatten. Zuletzt waren mehr als 400.000 Nutzer registriert, die bis zur Abschaltung der Plattform im April 2021 mehr als eine Million Beiträge erstellten. 

OLG Nürnberg
JPD News

Bank haftet nicht für einen durch Enkeltrick-Betrug entstandenen Vermögenschaden

Eine gegen die auszahlende Bank gerichtete Schadensersatzklage eines 84-jährigen Mannes, der infolge eines Trickbetrugs 83.000 € an Unbekannte gezahlt hatte, blieb erfolglos. Warn- und Hinweispflichten der Geldinstitute bestehen nur bei einem massiven Verdacht auf eine Vermögensgefährdung des Kunden. Eine solche vorwerfbare Pflichtverletzung konnte das Landgericht Nürnberg-Fürth im konkreten Fall nicht feststellen.

BGH
JPD News

Urteil wegen versuchten Mordes an einem Kleinkind mittels Quecksilber-Injektionen rechtskräftig

Nach den Feststellungen des Landgerichts verabreichten die beiden Angeklagten im Juli 2023 der 20 Monate alten Tochter des Angeklagten K. zwei Injektionen mit Quecksilber. Dabei kam es ihnen darauf an, dass das Kind schwer erkranken und in Siechtum verfallen würde. Auch ein Versterben des Kindes infolge der Vergiftung nahmen sie billigend in Kauf. Der Angeklagte K. handelte aus dem Motiv heraus, seiner früheren Ehefrau – der Mutter der gemeinsamen Tochter – dadurch schweres seelisches Leid zuzufügen und sich auf diese Weise an ihr dafür zu rächen, dass sie sich kurz nach der Geburt des Kindes von ihm getrennt hatte.

Staatsanwaltschaft Berlin
JPD News

Feuerwerksrakete in Wohnung geschossen – Anklage zum Landgericht Berlin I erhoben

Dem Angeschuldigten wird vorgeworfen, am Silvesterabend gegen 18:30 Uhr eine Feuerwerksrakete gezielt in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Treptower Straße in Neukölln geschossen zu haben. Die Rakete traf das Fenster der Wohnung im dritten Obergeschoss und zerstörte es. Der Angeschuldigte soll die Tat mit seinem Mobiltelefon gefilmt und auf seinem Social-Media-Kanal verbreitet haben.

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