
Im ersten Quartal 2025 registrierte das Bundeskriminalamt 1.047 antisemitische Straftaten, darunter 27 Gewalttaten und 422 Fälle von Volksverhetzung. 15 Personen wurden verletzt, sieben Tatverdächtige festgenommen.
Antisemitische Straftaten im ersten Quartal 2025 sind ein Thema der Antwort der Bundesregierung (21/1105) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/956). Danach wurden dem Bundeskriminalamt für den Zeitraum von Anfang Januar bis Ende März über den Kriminalpolizeilichen Meldedienst in Fällen politisch motivierter Kriminalität (KPMD-PMK) bis zum Stichtag 30. Juni insgesamt 1.047 Straftaten mit Nennung des Unterthemenfeldes „Antisemitisch“ gemeldet, darunter 27 Gewalttaten sowie 422 Volksverhetzungen. Die Bundesregierung weist darauf hin, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt und Nachmeldungen möglich sind.
Zu diesen 1.047 politisch motivierten Straftaten seien bislang insgesamt 470 Tatverdächtige ermittelt worden, heißt es in der Antwort vom 31. Juli weiter. Sieben Personen seien festgenommen worden, ein Haftbefehl sei erlassen worden.
Im ersten Quartal 2025 wurden zudem insgesamt 15 Personen bei antisemitischen oder vermutlich antisemitisch motivierten Überfällen verletzt. Davon seien 14 Personen leicht und eine Person schwer verletzt worden.
HiB Nr. 340, 11.08.2025