
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner empfing Angehörige von sieben noch im Gazastreifen in Geiselhaft befindlichen israelischen und deutsch‑israelischen Staatsbürgern des Hamas‑Terrorangriffs vom 7. Oktober 2023 und forderte deren umgehende Freilassung. Sie betonte die anhaltende Verantwortung Deutschlands, das Leid der Familien sichtbar zu machen und die Freilassung der Geiseln einzufordern.
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat am Dienstag Angehörige jener israelischen und deutsch-israelischen Staatsbürger empfangen, die seit dem Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 weiterhin im Gazastreifen festgehalten werden. Die Einladung in den Deutschen Bundestag war Klöckner zufolge ein bewusstes Zeichen politischer und menschlicher Solidarität: „Das Martyrium der verbleibenden Geiseln dauert an – der Schmerz und das Leid ist auch für die Angehörigen unermesslich.“
Nach Angaben der Bundestagspräsidentin befinden sich noch immer sieben deutsche oder deutsch-israelische Geiseln in der Gewalt der Hamas. In dem anschließenden Gespräch mit den Familien schilderten diese die psychische Belastung, die sie seit fast zwei Jahren begleitet. Klöckner sprach von „erschütternden Berichten“ über den Gesundheitszustand der Entführten und erklärte, es sei die Verantwortung Deutschlands, auf ihr Schicksal immer wieder hinzuweisen und mit aller Deutlichkeit auf ihre Freilassung zu drängen.
Bereits im Vorfeld hatte die Bundestagspräsidentin die Haltung des Parlaments klargestellt: Die Hamas müsse alle noch in Gefangenschaft befindlichen israelischen Geiseln umgehend und bedingungslos freilassen. Die Einladung der Angehörigen sei nicht nur ein politisches Signal, sondern auch Ausdruck eines fortdauernden parlamentarischen Engagements.