
Berlin, 23. September 2025 (JPD) – Ende Juli 2025 lebten in Deutschland rund 42.800 Menschen mit einer anerkannten Asylberechtigung. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor. Laut Ausländerzentralregister (AZR) waren zum Stichtag 31. Juli genau 42.831 Personen mit diesem Status erfasst. Die meisten von ihnen stammen aus der Türkei, gefolgt von Iran und Syrien.
Deutlich größer war die Zahl der Menschen mit Flüchtlingsschutz nach der Genfer Konvention: Insgesamt 688.518 Personen waren registriert, darunter knapp 292.000 Syrer, mehr als 91.000 Iraker und gut 89.000 Afghanen. Hinzu kamen über 381.000 Menschen mit subsidiärem Schutzstatus nach § 25 Abs. 2 Aufenthaltsgesetz, von denen fast 300.000 aus Syrien stammten.
Darüber hinaus verfügten knapp 194.000 Personen über eine Aufenthaltserlaubnis wegen Abschiebungsverboten nach § 25 Abs. 3 Aufenthaltsgesetz, vor allem aus Afghanistan. Weitere 185.868 Menschen hatten eine sogenannte Duldung, die ein vorübergehendes Aussetzen der Abschiebung bedeutet. Hier stellten Iraker, Türken und Russen die größten Gruppen.