
München, 2. September 2025 (JPD) – Das bayerische Kabinett hat den bisherigen Generalstaatsanwalt in Nürnberg, Andreas Wimmer, zum neuen Generalstaatsanwalt in München ernannt. Er tritt sein Amt am 1. Februar 2026 an. Der derzeitige Generalstaatsanwalt in München, Reinhard Röttle, wird zeitgleich neuer Präsident des Bayerischen Obersten Landesgerichts.
Justizminister Georg Eisenreich gratulierte beiden Juristen zu ihren neuen Aufgaben. Röttle habe die bayerische Justiz in herausgehobenen Positionen nachhaltig geprägt und sei Ideengeber für moderne Konzepte der Strafverfolgung gewesen, darunter die Einrichtung mehrerer Zentralstellen. Wimmer habe in allen Stationen seiner Laufbahn überzeugt und zuletzt die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg maßgeblich gestaltet. Mit ihm übernehme ein erfahrener Behördenleiter die Münchner Generalstaatsanwaltschaft.
Röttle, 60 Jahre alt, begann seine Laufbahn 1993 als Richter am Amtsgericht München und war anschließend unter anderem Staatsanwalt für Wirtschaftsstrafsachen, Mitarbeiter im Bundesjustizministerium, Vorsitzender Richter am Landgericht München II sowie mehrfach in leitenden Funktionen im bayerischen Justizministerium tätig. Seit 2018 ist er Generalstaatsanwalt in München. Am 1. Februar 2026 übernimmt er die Leitung des Bayerischen Obersten Landesgerichts.
Wimmer, 64 Jahre alt, trat 1989 in den Justizdienst ein und war zunächst Staatsanwalt in München. Nach Stationen im Justizministerium, am Landgericht München I, am Oberlandesgericht München sowie am Bayerischen Obersten Landesgericht folgten leitende Tätigkeiten im Ministerium und an verschiedenen Gerichten. 2018 wurde er Präsident des Landgerichts Landshut, 2020 Präsident des Landgerichts Augsburg. Seit 2022 ist er Generalstaatsanwalt in Nürnberg. Zum 1. Februar 2026 wird er die Generalstaatsanwaltschaft München übernehmen.
Eisenreich erklärte, er sei überzeugt, dass sowohl die Generalstaatsanwaltschaft München als auch das Bayerische Oberste Landesgericht mit den neuen Amtsinhabern in „besten Händen“ seien.