Berlin, 21. November 2025 (JPD) – Bremen war am 18. und 19. November 2025 Gastgeberin des Board Meetings der europäischen Netzwerkorganisation Euro-Pris. Vertreterinnen und Vertreter aus England, Estland, den Niederlanden, Norwegen, Rumänien, Nordirland und Frankreich diskutierten zentrale Themen des europäischen Strafvollzugs, darunter Überbelegung in Vollzugsanstalten, Personalpolitik und der Einsatz Künstlicher Intelligenz. Die Tagung verdeutlichte die wachsende Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Strafvollzug und die Rolle Bremens als Kompetenzstandort.

Bremen stärkt Profil im europäischen Strafvollzug

Die Abteilungsleiterin Dr. Kerstin Ashauer vertrat als Board Member die deutschen Interessen im Euro-Pris-Netzwerk. Sie betonte, dass Strafvollzug zunehmend eine grenzüberschreitende Aufgabe sei und die Vernetzung zwischen den europäischen Vollzugsverwaltungen unverzichtbar sei. Bremen setze mit der Ausrichtung des Treffens ein klares Signal für Kooperation, Transparenz und professionelle Vollzugspraxis.

Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch des Bremer Rathauses, das die internationalen Delegierten als eindrucksvolles Beispiel hanseatischer Architektur und historischer Bedeutung wahrnahmen. Außerdem erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die Arbeit der Bremer Justizvollzugsanstalt, wo sie die Organisation, Abläufe und die personelle Expertise des Strafvollzugspersonals kennenlernten. Die internationalen Vertreter würdigten die Professionalität und die Vernetzung der Einrichtungen Bremens.

Justizsenatorin Dr. Claudia Schilling unterstrich die Bedeutung des Treffens: Bremen werde dadurch als aktiver Partner in der europäischen Justiz- und Vollzugspolitik wahrgenommen. Die erfolgreiche Veranstaltung unterstreiche die Rolle der Hansestadt als Standort exzellenter Strafvollzugspraxis und biete zugleich Impulse für weitere internationale Kooperationen.

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