München, 25. September 2025 (JPD) – Die Exporterwartungen in Deutschland haben sich im September 2025 spürbar verbessert. Nach Angaben des ifo Instituts stieg der Indikator auf plus 3,5 Punkte, nachdem er im August noch bei minus 3,0 Punkten gelegen hatte. Ein dauerhafter Aufschwung zeichne sich jedoch noch nicht ab, da sich die globalen Handelsströme derzeit neu ordneten und die deutsche Exportwirtschaft ihre Position in diesem Umfeld erst wiederfinden müsse, erklärte ifo-Konjunkturexperte Klaus Wohlrabe.

    Exporterwartungen in Deutschland nach Branchen unterschiedlich

    Besonders die Automobilindustrie blickt optimistisch in die kommenden Monate. Ihr Indikatorwert kletterte auf 16,7 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit April 2023. Auch die Möbelbranche sowie die Hersteller elektrischer Ausrüstungen rechnen mit einer wachsenden Auslandsnachfrage. Positive, wenn auch abgeschwächte Erwartungen meldete die Getränkeindustrie. Dagegen zeigt sich die Situation im Maschinenbau rückläufig, ebenso bleibt das Exportgeschäft in den Branchen Metall, Textil und Bekleidung angespannt. Für die Nahrungsmittelindustrie deutet sich nach Rückgängen im August zumindest eine leichte Stabilisierung an.

    Damit signalisieren die Exporterwartungen in Deutschland eine vorsichtige Erholung, auch wenn die Herausforderungen auf den internationalen Märkten weiterhin groß bleiben.

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