
Wiesbaden, 17. September 2025 (JPD) – Der Wohnungsbestand in Deutschland ist zum Jahresende 2024 weiter gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gab es bundesweit rund 43,8 Millionen Wohnungen, ein Zuwachs von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Innerhalb von zehn Jahren nahm die Zahl der Wohnungen um 2,5 Millionen auf insgesamt 6,1 Prozent mehr zu. Parallel dazu erhöhte sich die Gesamtwohnfläche seit 2014 um 9,1 Prozent auf 4,1 Milliarden Quadratmeter.
Wohnungsbestand in Deutschland wächst kontinuierlich
Mehr als die Hälfte aller Wohnungen entfiel 2024 auf Mehrfamilienhäuser. In den 3,5 Millionen Gebäuden dieser Kategorie befanden sich 23,5 Millionen Wohnungen. Rund 13,5 Millionen Einfamilienhäuser stellten knapp ein Drittel des Wohnungsbestands, während in Zweifamilienhäusern 5,5 Millionen Wohnungen untergebracht waren. Wohnheime, etwa für Studierende oder Geflüchtete, machten mit rund 400.000 Einheiten einen Anteil von 1,0 Prozent aus. Etwa 890.000 Wohnungen befanden sich in Nichtwohngebäuden wie Schulen oder Geschäftshäusern.
Die Entwicklung des Wohnungsbestands spiegelt auch langfristige Trends wider. Während die Zahl der Wohnungen zwischen 2014 und 2024 um gut sechs Prozent wuchs, stieg die Gesamtwohnfläche stärker an. Damit wurden Wohnungen im Durchschnitt größer. Ende 2024 lag die durchschnittliche Wohnfläche pro Wohnung bei 94,0 Quadratmetern, pro Kopf standen rechnerisch 49,2 Quadratmeter zur Verfügung.
Durchschnittswohnung wird größer
Im Vergleich zu 2014 nahm die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung um 2,5 Quadratmeter zu. Auch die Wohnfläche pro Einwohner wuchs im gleichen Zeitraum um 2,7 Quadratmeter. Zugleich sank die durchschnittliche Zahl der Personen pro Wohnung leicht von knapp zwei auf rund 1,9. Das weist darauf hin, dass der Wohnungsbestand schneller gewachsen ist als die Bevölkerung.
Mit dem wachsenden Wohnungsbestand in Deutschland und der Zunahme der Wohnfläche zeigt sich ein langfristiger Trend zu größeren Wohnungen und mehr Wohnraum pro Kopf. Die Zahlen geben zwar keine Auskunft über die Nutzung oder Verteilung, ermöglichen aber wichtige Vergleiche zur Wohnraumstruktur im Zeitverlauf.