
Weimar, 26. August 2025 (JPD) – Die Thüringer Verwaltungsgerichte erhalten personelle Unterstützung aus dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesbehörde, die bislang in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl tätig waren, haben am Montag ihre Arbeit im nichtrichterlichen Dienst der Gerichte aufgenommen. Hintergrund ist der stark gestiegene Eingang von Klagen, insbesondere im Asylrecht.
Bei der Begrüßung in Weimar betonte der Vizepräsident des Oberverwaltungsgerichts, Volker Bathe, die Dringlichkeit der Verstärkung. Angesichts der angespannten Lage bei der Verfahrensbearbeitung sei die Unterstützung aus der Bundesbehörde von großer Bedeutung. Auch der Präsident des Verwaltungsgerichts Weimar, Thomas Lenhart, begrüßte die neuen Kräfte.
Das Vorhaben ist Teil eines bundesweiten Pilotprojekts, das auf eine Initiative der Thüringer Justizministerin Beate Meißner und des BAMF-Präsidenten Hans-Eckhard Sommer zurückgeht. Die BAMF-Beschäftigten sollen nach einer mehrwöchigen Einweisung in den Geschäftsstellen der Verwaltungsgerichte Weimar und Meiningen eingesetzt werden.
Zusätzlich konnten zwei neue Justizsekretärinnen für das Verwaltungsgericht Weimar gewonnen werden, die künftig ebenfalls den nichtrichterlichen Dienst verstärken.