
Das Geschäftsklima im Großhandel mit Rohstoffen, Zwischenprodukten, Maschinen und Ausrüstungen (Produktionsverbindungshandel) ist eingebrochen. Im April sank das Geschäftsklima auf minus 33 Punkte, nach 22 Punkten im März. „Der Produktionsverbindungshandel ist das Bindeglied zwischen Herstellern beziehungsweise Erzeugern und Abnehmern sowie Weiterverarbeitern in Industrie, Handwerk und Bauwirtschaft“, sagt ifo Branchenexpertin Ulrike Mandalka. „Die aktuell schlechte Stimmung in dieser Branche deutet darauf hin, dass die Wirtschaft noch weiter an Schwung verlieren könnte. Fast zwei Drittel der Großhändler in diesem Bereich klagen über mangelnde Nachfrage.“
Der Einbruch ist vor allem auf deutlich schlechtere Geschäftserwartungen im Produktionsverbindungshandel für die kommenden sechs Monate zurückzuführen. Der Indikator sank im April deutlich auf minus 41 Punkten, nach minus 22 Punkten im März. Die Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage ist leicht gesunken auf minus 25 Punkte, nach minus 23 Punkten.
Für den Großhandel mit Konsumgütern sank das Geschäftsklima auf minus 24 Punkte, nach minus 18 Punkten im März. Vor allem blicken die Großhändler negativer in die Zukunft. Ihre Geschäftserwartungen fielen deutlich auf minus 27 Punkte, nach 17 Punkten. Auch die aktuelle Lage beurteilen sie etwas schlechter (minus 21 Punkte) als noch im Vormonat (minus 19 Punkte).
ifo-Institut, 13.05.2025