München, 17. September 2025 (JPD) – Die Stimmung unter Selbständigen und Kleinstunternehmen in Deutschland hat sich im August aufgehellt. Der vom ifo Institut berechnete Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf minus 13,8 Punkte, nachdem er im Juli noch bei minus 16,9 gelegen hatte. Vor allem die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage fielen weniger negativ aus, zugleich ließ der Pessimismus bei den Erwartungen nach. Trotz dieser Verbesserung bleibt die wirtschaftliche Lage für viele Selbständige angespannt.

    Geschäftsklima der Selbständigen hellt sich auf

    Die Unsicherheit über die weitere Geschäftsentwicklung nahm im August allerdings wieder zu. 30,1 Prozent der Befragten gaben an, ihre Perspektiven nur schwer einschätzen zu können. Im Juli lag der Anteil noch bei 29,0 Prozent. Damit verzeichnete die Gruppe nach drei Rückgängen erneut einen Anstieg der Unsicherheit. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft meldeten 20,8 Prozent Schwierigkeiten bei der Prognose. Selbständige seien auf stabile Rahmenbedingungen angewiesen, betonte ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.

    Auch innerhalb der Branchen gab es deutliche Unterschiede. Besonders im Dienstleistungssektor hellte sich die Stimmung auf. Freiberufler, Unternehmensberatungen und das Gastgewerbe bewerteten ihre Lage spürbar besser und hoben ihre Erwartungen für die kommenden Monate an. Im Einzelhandel verbesserte sich der Geschäftsklimaindex ebenfalls, vor allem dank optimistischerer Prognosen. Zugleich gaben Händler an, ihre aktuelle Situation positiver einzuschätzen.

    Seit August 2021 erhebt das ifo Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex speziell für Soloselbständige und Kleinstunternehmen mit weniger als neun Beschäftigten. Der Index umfasst sämtliche Wirtschaftssektoren, legt jedoch den Schwerpunkt auf den Dienstleistungsbereich.

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