München, 3. September 2025 (JPD) – Die Stimmung in der deutschen Automobilindustrie hat sich im August zum zweiten Mal in Folge verbessert. Der Geschäftsklimaindex stieg auf minus 15,5 Punkte, nach minus 23,0 Punkten im Juli. Zwar bleibt das Stimmungsbarometer damit deutlich im negativen Bereich, doch sowohl die Geschäftslage als auch die Erwartungen entwickelten sich nach Angaben des ifo Instituts positiv.

Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage im August besser als im Vormonat: Der entsprechende Indikator kletterte von minus 26,8 auf minus 16,9 Punkte. Treiber dieser Entwicklung ist vor allem die starke Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, die im ersten Halbjahr 2025 Rekordwerte erreicht hat. Auch die Zufriedenheit mit den Auftragsbeständen legte spürbar zu, wenn auch weiter unterhalb der Nulllinie.

Weniger pessimistisch zeigt sich die Branche auch mit Blick auf die kommenden Monate. Die Geschäftserwartungen verbesserten sich von minus 19,2 auf minus 14,1 Punkte. Als wesentlichen Grund nennt das ifo Institut gestiegene Aufträge aus der Eurozone, die mittlerweile fast ein Drittel der Autoexporte ausmachen. Dämpfend wirkt dagegen der jüngst beigelegte Zollstreit mit den USA. Zwar konnte Ende Juli eine Einigung erzielt werden, doch belasten die vereinbarten Einfuhrzölle von 15 Prozent die Exportaussichten der Hersteller weiterhin. So verschlechterten sich die Exporterwartungen im August auf minus 8,8 Punkte, nach minus 5,1 Punkten im Juli.

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