
München, 26. November 2025 (JPD) – Die Stimmung auf dem deutschen Arbeitsmarkt trübt sich weiter ein. Das ifo Beschäftigungsbarometer 2025 fiel im November auf 92,5 Punkte und lag damit erneut unter dem Vormonatswert von 93,5 Punkten. Nach Angaben des ifo Instituts setzen viele Unternehmen ihren Stellenabbau fort. Die verhaltene Personalplanung wird mit der schwachen konjunkturellen Entwicklung begründet, die die Bereitschaft zu Neueinstellungen dämpft.
Unternehmen reagieren zurückhaltend – ifo Beschäftigungsbarometer 2025 im Minus
Der Rückgang beim ifo Beschäftigungsbarometer 2025 zeigt sich besonders ausgeprägt im industriellen Sektor. Nahezu alle Industriebranchen halten an Personalreduktionen fest. Dienstleistungsunternehmen, die im Oktober kurzzeitig optimistischer agierten, agieren inzwischen wieder zurückhaltender. Auffällig ist die Situation im Gastgewerbe, das weitere Stellenstreichungen vorbereitet und damit auf die anhaltend schwierige Nachfrage reagiert.
Im Handel bleibt die Einstellungspraxis trotz des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts gedämpft. Unternehmen planen mit weniger Beschäftigten und reagieren damit auf die verhaltenen Umsatzerwartungen. Nur in Teilen der Rechts- und Steuerdienstleistungen zeichnet sich ein gegenteiliger Trend ab: Dort soll Personal deutlich aufgestockt werden. Im Baugewerbe verbessert sich die Beschäftigungserwartung langsam. Das Barometer erreichte in dieser Branche den höchsten Wert seit Mai 2022, was auf einen steigenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften schließen lässt.
Mit dem erneuten Rückgang des ifo Beschäftigungsbarometer 2025 verfestigt sich die Einschätzung, dass der Arbeitsmarkt in Deutschland derzeit unter erheblichem Druck steht. Konjunkturelle Unsicherheiten und vorsichtige Personalstrategien prägen die Entwicklung und erschweren den Weg zu einer nachhaltigen Stabilisierung.