
Karlsruhe, 13. November 2025 (JPD) – Die Bundesanwaltschaft hat einen weiteren Tatverdächtigen im Zusammenhang mit mutmaßlichen Waffenbeschaffungen für die ausländische terroristische Vereinigung Hamas festnehmen lassen. Der im Libanon geborene Mahmoud Z. wurde am Donnerstagmorgen bei seiner Einreise aus Dänemark im Zug nach Flensburg von Beamten des Bundeskriminalamts und der Bundespolizei vorläufig festgenommen. Ihm werden Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz vorgeworfen.
Weitere Festnahme im Fall Hamas-Waffenbeschaffung
Nach den bisherigen Ermittlungen soll Mahmoud Z. im August 2025 in Hessen von dem bereits am 11. November festgenommenen Borhan El-K. ein vollautomatisches Gewehr, acht Pistolen und über 600 Schuss Munition übernommen haben. Anschließend habe er die Waffen nach Berlin gebracht und dort an den gesondert verfolgten Wael F. M. übergeben. Die Waffen wurden bei der Festnahme von Wael F. M. am 1. Oktober 2025 in Berlin sichergestellt.
Nach Angaben der Bundesanwaltschaft dienten die Waffenbeschaffungen der Vorbereitung von Anschlägen der Hamas auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland und Europa. Der Beschuldigte soll am Freitag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der über Haftbefehl und Untersuchungshaft entscheiden wird.
Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit einem umfassenden Verfahren gegen mutmaßliche Unterstützer der Hamas, die in mehreren europäischen Staaten aktiv waren. Ziel der Gruppierung soll es gewesen sein, Waffen und Munition für geplante Anschläge zu beschaffen und zu transportieren.