
In einem internationalen Ermittlungsverfahren gegen mutmaßliche Drogenhändler wurden ein 44-jähriger Türke in Düsseldorf und ein 48-jähriger Bulgare in Belgrad festgenommen. Ihnen wird der Schmuggel von insgesamt über zwei Tonnen Kokain und Heroin in den Jahren 2020 und 2021 vorgeworfen.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat im Rahmen eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des internationalen Schmuggels und Handels mit Betäubungsmitteln im Tonnenbereich zwei dringend tatverdächtige Männer festnehmen lassen. Am 11. August 2025 wurde ein 44-jähriger türkischer Staatsangehöriger am Flughafen Düsseldorf durch Beamte des Bundeskriminalamts und der Bundespolizei festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, in den Jahren 2020 und 2021 als Mitglied einer international agierenden kriminellen Organisation in sieben Fällen insgesamt mehr als 800 Kilogramm Heroin aus der Türkei über Deutschland in andere europäische Länder eingeführt und hiermit Handel getrieben zu haben. Bereits am 27. Juni 2025 war ein 48-jähriger bulgarischer Staatsangehöriger, gegen den ein internationaler Haftbefehl bestand, am Flughafen Belgrad festgenommen worden. Er soll als Teil derselben Organisation in 14 Fällen über 1,2 Tonnen Kokain und Heroin transportiert, den Schmuggel organisiert und dafür mehr als 3,4 Millionen Euro erhalten haben. Beide Beschuldigte sollen zur Koordination der Transporte Krypto-Telefone des Anbieters SkyECC genutzt haben. Der türkische Staatsangehörige befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft, der in Serbien inhaftierte bulgarische Staatsangehörige wartet auf die Entscheidung über seine Auslieferung nach Deutschland.
BKA, 15.08.2025