Frankfurt am Main, 2. September 2025 (JPD) – Der Investorenprozess für die beiden deutschen Standorte des Schweizer Solarzellen-Herstellers Meyer Burger hat bislang kein Ergebnis gebracht. Die Geschäftsbetriebe der Meyer Burger (Germany) GmbH in Hohenstein-Ernstthal sowie der Meyer Burger (Industries) GmbH in Bitterfeld-Wolfen und Hohenstein-Ernstthal mussten daher am 1. September eingestellt werden. Da der Insolvenzgeldzeitraum abgelaufen ist, wurden die meisten Beschäftigten gekündigt oder freigestellt.

    Die Insolvenzverwalter Lucas F. Flöther und Reinhard Klose führen zwar weiterhin Gespräche mit möglichen Investoren, doch ein konkretes Ergebnis ist nicht in Sicht. Insgesamt wurden bei der Meyer Burger (Germany) GmbH 206 Mitarbeiter freigestellt, 62 Beschäftigte unterstützen noch die Abwicklung. Bei der Meyer Burger (Industries) GmbH verloren 271 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz, 38 gehören zum Abwicklungsteam. Beschäftigte mit Sonderkündigungsschutz können erst nach Zustimmung der zuständigen Fachbehörde gekündigt werden.

    Flöther und Klose betonten, dass die wirtschaftlich schwierige Lage der Solarbranche in Deutschland und Europa die Investorensuche erheblich erschwere. „Wir bedauern außerordentlich, dass für die Mitarbeiter nach jetzigem Stand keine Weiterbeschäftigung möglich ist“, sagte Klose. Sollten sich kurzfristig doch noch Investoren finden, könnten gekündigte oder freigestellte Mitarbeiter möglicherweise erneut eingestellt werden.

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