4. September 2025 – DLA Piper hat den AWO Bezirksverband Unterfranken, einen regionalen Wohlfahrtsverband mit Fokus auf soziale Dienstleistungen und Pflegeeinrichtungen, bei der Verhandlung eines Tarifvertrags zur Einführung einer reinen Beitragszusage mit der Gewerkschaft ver.di beraten. Erfasst werden sollen hiermit ca. 2.300 Arbeitnehmer; der Großteil hiervon ist bislang nicht für eine betriebliche Altersversorgung berechtigt.
Das Sozialpartnermodell des AWO Bezirksverbandes Unterfranken gilt als Pionierarbeit in der Gesundheitsbranche. Das Modell ist das erste seiner Art im Gesundheits- und Sozialwesen. Die reine Beitragszusage gilt als kapitalmarktnahe und für den Arbeitgeber haftungsneutrale Altersversorgungslösung und ist daher wegweisend für die betriebliche Altersversorgung in tarifgebundenen Einrichtungen. Es kombiniert eine arbeitgeberfinanzierte Grundversorgung mit freiwilliger Entgeltumwandlung und Zuschüssen, reduziert Haftungsrisiken für den Arbeitgeber und bietet gleichzeitig hohe Sicherheit für die Beschäftigten. Die Durchführung erfolgt über die Metzler Sozialpartner Pensionsfonds AG, begleitet durch einen Sozialpartnerbeirat. Ziel des Modells ist es, die Altersvorsorge für Beschäftigte zukunftssicher und transparent zu gestalten.
Der AWO Bezirksverband Unterfranken ist Teil des bundesweiten AWO-Netzwerks und zählt zu den größten Arbeitgebern im sozialen Bereich in Bayern. Mit Sitz in Würzburg betreibt der Verband zahlreiche Einrichtungen in der Pflege, Kinderbetreuung und Behindertenhilfe.
ver.di ist eine der größten Gewerkschaften Deutschlands mit Sitz in Berlin und vertritt die Interessen von Beschäftigten in verschiedenen Dienstleistungsbranchen, darunter auch im Gesundheits- und Sozialwesen.
Das Mandat wurde federführend geleitet von Counsel Jörn Manhart sowie Partner Christian Freiherr von Buddenbrock (beide Arbeitsrecht/Pensions, Düsseldorf).