Nürnberg, 17.12.2025 (PM) – RÖDL hat das Klinikum Nürnberg bei der geplanten Übernahme der Klinik Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik umfassend rechtlich, steuerlich und betriebswirtschaftlich beraten. Ziel der Transaktion ist insbesondere die nachhaltige Sicherung der stationären Versorgung von Neugeborenen, Kindern, Jugendlichen und Familien in der Metropolregion Nürnberg vor dem Hintergrund tiefgreifender struktureller und regulatorischer Veränderungen im Krankenhaussektor.

Kern der Vereinbarung ist die schrittweise Überführung der Klinik Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik in das Klinikum Nürnberg mit einem geplanten Übergang der Trägerschaft zum 1. Januar 2027. Bereits Anfang 2026 soll eine enge operative Zusammenarbeit beginnen, um eine nahtlose Umstellung der medizinischen, organisatorischen und personellen Abläufe zu gewährleisten. Die Lösung wurde im Rahmen eines von Diakoneo angestoßenen Transformationsprozesses entwickelt, der auf veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie die Auswirkungen der laufenden Krankenhausreformen reagiert.

Im Fokus standen insbesondere Fragen der rechtlichen Gestaltung, der finanziellen Absicherung, der Governance sowie der langfristigen Tragfähigkeit des Versorgungskonzepts. Die geplante Integration betrifft einen Klinikstandort mit rund 265 Betten und etwa 900 Beschäftigten. Das medizinische Leistungsspektrum – insbesondere in den Bereichen Geburtshilfe, Pädiatrie, Neonatologie sowie angrenzender Fachdisziplinen – soll erhalten und weiterentwickelt werden. Perspektivisch entsteht durch das Zusammenwirken beider Einrichtungen eine der größten Geburtskliniken sowie einer der größten Versorger für Kinder- und Jugendmedizin in Deutschland.

„Die Transaktion zeigt exemplarisch, wie komplexe Krankenhausstrukturen unter den Bedingungen des aktuellen Wandels zukunftsfest neu aufgestellt werden können“, so Norman Lenger-Bauchowitz, Partner und Leiter Gesundheits- und Sozialwirtschaft bei RÖDL. „Entscheidend war, eine Lösung zu entwickeln, die sowohl rechtlich belastbar als auch wirtschaftlich tragfähig ist und zugleich die Versorgungssicherheit und Beschäftigteninteressen wahrt.“

RÖDL hat interdisziplinär und ganzheitlich insbesondere zu Fragen des Gesundheits- und Gesellschaftsrechts, des Insolvenz- und Restrukturierungsrechts, Governance-Strukturen sowie zur Gestaltung und Verhandlung des Kaufvertrages beraten. Die Begleitung erfolgte in enger Abstimmung mit allen Beteiligten und unter Berücksichtigung der besonderen regulatorischen Anforderungen des Krankenhausrechts.

Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstandsvorsitzender des Klinikums Nürnberg, betont: „Wir übernehmen in einer herausfordernden Zeit gemeinsam mit der Stadt Nürnberg nachhaltig Verantwortung für ein gutes und zukunftssicheres Versorgungsangebot in der Metropolregion Nürnberg, indem wir die Klinik Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik zum 1. Januar 2027 in das Klinikum Nürnberg integrieren. Wir freuen uns, dass uns das Gesundheitswirtschaftsteam von RÖDL in den langen und intensiven Verhandlungen so zielgerichtet und kompetent unterstützt hat.“

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