
Berlin, 20. November 2025 (JPD) – Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im Oktober weiter gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Preise im Inland durchschnittlich 1,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau, während sie im Vergleich zum September leicht um 0,1 Prozent zulegten. Damit setzte sich der seit Monaten anhaltende Rückgang fort, getrieben vor allem durch deutlich niedrigere Energiepreise. Die Fokus-Keyphrase: Erzeugerpreise Oktober 2025.
Erzeugerpreise Oktober 2025: Energiepreise bleiben Haupttreiber des Rückgangs
Im Jahresvergleich verbilligte sich Energie um 7,5 Prozent, wobei Erdgas erneut den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung hatte. Über alle Abnehmer hinweg kostete Erdgas 12,1 Prozent weniger als im Oktober 2024. Strompreise sanken um 8,3 Prozent, Fernwärme lag nur knapp unter dem Vorjahresniveau. Mineralölerzeugnisse waren insgesamt günstiger, allerdings verteuerten sich Kraftstoffe leicht um 0,3 Prozent, während Heizöl 2,7 Prozent günstiger war. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Energiepreise insgesamt um 0,4 Prozent.
Parallel fielen auch die Vorleistungsgüter im Jahresvergleich um 0,5 Prozent. Preisrückgänge bei chemischen Grundstoffen, Papier sowie Futtermitteln und Getreidemehl prägen die Entwicklung. Metallprodukte verteuerten sich dagegen, besonders Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin, die teils massive Anstiege im zweistelligen Prozentbereich verzeichneten.
Während Energie und Vorleistungsgüter günstiger wurden, zogen die Preise für Investitionsgüter um 1,9 Prozent an. Maschinen und Fahrzeugteile verteuerten sich moderat. Verbrauchsgüter lagen im Schnitt 2,3 Prozent über dem Vorjahr, obwohl die Preise gegenüber September rückläufig waren. Besonders auffällig blieben starke Schwankungen im Lebensmittelbereich: Rindfleisch und Kaffee wurden deutlich teurer, während Butter, Zucker und Schweinefleisch erheblich billiger waren. Gebrauchsgüter verteuerten sich um 1,7 Prozent im Jahresvergleich.
Ohne Energie wären die Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahr gestiegen: Sie lagen 0,8 Prozent höher als im Oktober 2024. Gegenüber September hingegen zeigte sich ein leichter Rückgang um 0,1 Prozent.