
Berlin, 19. November 2025 (JPD) – Der Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe hat im September 2025 leicht zugelegt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts stiegen die preisbereinigten Bestände gegenüber August um 0,6 Prozent. Im Jahresvergleich ergibt sich ein Plus von 4,1 Prozent. Damit setzt sich der moderate Aufwärtstrend in der Industrie fort, der vor allem von einer höheren Nachfrage nach technischen Ausrüstungen, elektronischen Produkten und Fahrzeugen getragen wird.
Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe stabilisiert sich
Besonders deutlich fiel das Wachstum in den Bereichen elektrische Ausrüstungen sowie Datenverarbeitungs-, Elektronik- und Optikprodukte aus. Auch die Automobilindustrie meldete einen – wenn auch geringeren – Anstieg. Während die inländischen offenen Aufträge um 0,3 Prozent zunahmen, stiegen die Auslandsaufträge um 0,9 Prozent und sorgten damit für zusätzliche Impulse. Im Segment der Investitionsgüter erhöhte sich der Auftragsbestand um 0,4 Prozent, bei Vorleistungsgütern um 1,7 Prozent und bei Konsumgütern um 2,1 Prozent.
Die Reichweite des Auftragsbestands blieb hingegen unverändert. Sie lag im September wie im Vormonat bei 7,9 Monaten. Für Hersteller von Investitionsgütern erreichte sie weiterhin 10,7 Monate, für Produzenten von Vorleistungsgütern 4,3 Monate und für Konsumgüterhersteller 3,6 Monate. Die Reichweite zeigt an, wie lange Unternehmen bei konstantem Umsatz ohne neue Bestellungen produzieren könnten. Grundlage hierfür ist die Relation aus aktuellem Auftragsbestand und durchschnittlichem Umsatz der vergangenen zwölf Monate.