
Berlin, 18. November 2025 (JPD) – Die Preise für Unterhaltungselektronik und digitale Geräte sind im Oktober 2025 deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lagen insbesondere die Kosten für Fernsehgeräte, Computerhardware und Smartphones klar unter dem Vorjahresniveau. Während die Gesamtteuerung in Deutschland um 2,3 Prozent anzog, entwickelte sich die Preisentwicklung für Unterhaltungselektronik damit gegenläufig zum allgemeinen Verbraucherpreisindex.
Preisentwicklung für Unterhaltungselektronik: Geräte deutlich günstiger als 2024
Nach den aktuellen Daten wurden Fernsehgeräte im Oktober 2025 rund 10,6 Prozent günstiger angeboten als im Vorjahresmonat. Auch Hardwareprodukte verloren spürbar an Preisniveau: Tragbare Computer lagen 5,5 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres, Desktop-PCs gingen um 4,6 Prozent zurück, Drucker um 4,5 Prozent und Monitore um 6,3 Prozent. Mobiltelefone ohne Vertrag verbilligten sich um 4 Prozent, Kameras um 4,9 Prozent. Die Entwicklung steht im deutlichen Kontrast zur allgemeinen Inflation, die im gleichen Zeitraum moderat anstieg.
Ein gegenläufiges Muster zeigte sich bei bestimmten digitalen Konsumprodukten. Smartwatches, Fitnesstracker und ähnliche Geräte verteuerten sich um 2,7 Prozent gegenüber Oktober 2024. Auch E-Book-Reader und digitale Bilderrahmen kosteten mit einem Plus von 2 Prozent mehr. Die Preistrends verdeutlichen, dass sich innerhalb der Kategorie Unterhaltungselektronik heterogene Entwicklungen vollziehen, die mit Innovationszyklen und Nachfrageverschiebungen zusammenhängen.
Langfristige Preisentwicklung zeigt anhaltenden Rückgang bei Kernprodukten
Auch im mehrjährigen Vergleich setzte sich der Preisrückgang bei zahlreichen Geräten fort. Im Jahr 2024 lagen die Preise für Fernsehgeräte 16,1 Prozent unter dem Niveau von 2020. Desktop-PCs verbilligten sich im gleichen Zeitraum um 11,1 Prozent, Monitore um 7,4 Prozent und tragbare Computer um 2,8 Prozent. Für Mobiltelefone ohne Vertrag ergab sich ein Preisrückgang von 5,9 Prozent, Smartwatches und Fitnesstracker wurden um 2,3 Prozent günstiger.
Andere Produktgruppen verzeichneten hingegen deutliche Aufschläge: Kameras waren 2024 rund 27 Prozent teurer als im Jahr 2020, E-Book-Reader und digitale Bilderrahmen 9,5 Prozent und Drucker 5,3 Prozent. Parallel dazu stiegen die Verbraucherpreise insgesamt in Deutschland zwischen 2020 und 2024 um 19,3 Prozent. Die Preisentwicklung für Unterhaltungselektronik blieb damit im Durchschnitt klar unter der allgemeinen Inflation.