Augsburg, 12. November 2025 (JPD) – Die C&S Computer und Software GmbH, Teil der C&S-Gruppe, hat beim Amtsgericht Augsburg Insolvenz angemeldet, um eine gerichtliche Restrukturierung einzuleiten. Das Gericht bestellte am 9. Oktober 2025 Rechtsanwalt Georg Jakob Stemshorn von PLUTA zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Hintergrund sind Liquiditätsprobleme, die den laufenden Geschäftsbetrieb jedoch nicht beeinträchtigen sollen.
C&S prüft Sanierungsoptionen – Geschäftsbetrieb läuft weiter
Die C&S Computer und Software GmbH beschäftigt rund 40 Mitarbeiter, deren Gehälter durch Insolvenzgeld gesichert sind. Rechtsanwalt Stemshorn betonte, dass alle Services uneingeschränkt für Kunden verfügbar bleiben. In den kommenden Wochen sollen Sanierungsoptionen und mögliche Nachfolgelösungen geprüft werden, unter anderem durch einen strukturierten Investorenprozess. Das PLUTA-Team wird dabei von Wirtschaftsjurist Maximilian König unterstützt.
Die Insolvenz betrifft ausschließlich die C&S Computer und Software GmbH; die C&S AG sowie die C&S EDV Service und Entwicklung GmbH bleiben von dem Verfahren unberührt und können ihre Verpflichtungen aus Softwarebetreuungsverträgen weiterhin erfüllen. Geschäftsführer Bruno Ristok führte als Ursachen für die Insolvenz verschobene gesetzliche Fristen in der Pflege und verspätete Lieferungen von Softwarekomponenten durch Drittanbieter an, die zu erheblichen Liquiditätsengpässen führten.
Die C&S-Gruppe ist seit 1983 in der Sozialwirtschaft tätig und bietet Softwarelösungen sowie Beratungsdienste für Alten-, Behinderten- und Jugendhilfe sowie offene Sozialarbeit in der DACH-Region an. Mit über 6.000 installierten Softwarelösungen zählt das Unternehmen zu den etablierten Anbietern in der Branche. Parallel forscht die Gruppe an digitalen Zukunftstechnologien wie Gaia-X und dem European Health Data Space (EHDS), um die Digitalisierung in sozialen Einrichtungen voranzutreiben.